Sie hat als Kandidatin schon bei etlichen TV-Formaten mitgemacht, jetzt ist sie bei der neuen Kochshow von Steffen Henssler dabei. Ihr Ziel ist das Dschungelcamp. Dorthin will sie, „weil ich es kann“. Ein Problem gibt es allerdings noch.

Stuttgart - Genau 25 Minuten dauert der Countdown. Gedreht wird in Echtzeit. Ohne Schnitt und Pause. In dieser Zeit müssen die drei Kandidaten die Zutaten besorgen, das vorgegebene Gericht ohne Rezept zubereiten, Fragen beantworten – und mit der eingebauten Schikane klarkommen. „Das war anstrengend“, sagt Nadine Banken hinterher. Sie hat bei dem neuen TV-Format „Hensslers Countdown – Kochen am Limit“ auf RTL mitgemacht; die erste Folge ist am Dienstag ausgestrahlt worden. Nadine Banken hat gewonnen und wird auch am Mittwoch um 17 Uhr wieder am Herd stehen.

 

Während des Gesprächs, das aus aktuellem Anlass telefonisch stattfindet, hält sich Nadine Banken daheim auf dem Crosstrainer fit. Eigentlich arbeitet die 37-Jährige bei dem Feinkostladen Schwabenliebe in Sillenbuch, der bis auf unbestimmte Zeit geschlossen ist beziehungsweise seine Kunden online beliefert.

Herdplatten anschalten

Sport machen und gleichzeitig konzentriert auf die Fragen antworten: Die Begabung zum Multitasking hat der Hobbyköchin auch beim ihrem TV-Auftritt geholfen. „Das Schwierigste war, gleich am Anfang zu überlegen, wie ich Zeit sparen kann“, erzählt sie. Details könnten entscheidend sein, wie etwa die Herdplatten schon zu Beginn anzuschalten.

Vorgegeben war das Gericht Knödel mit Pilzgemüse, aber auf dem Tisch lagen nur Toastbrot und Trockenpilze. Der Rest war Improvisation. Das wäre für viele an sich schon eine Herausforderung. Dazu aber kam, dass die drei Kandidaten verspiegelte Brillen tragen mussten. „Wir konnten nur auf den Boden gucken. Mir war schwindelig und schlecht. Das war echt schlimm“, sagt Nadine Banken.

Aber so funktioniere nun mal eine Unterhaltungssendung. „Man macht sich da auch ein bisschen zum Affen“, gibt sie offen zu. Ob die Nachbarn oder andere Menschen, die sie im Fernsehen sehen, über sie reden, das störe sie gar nicht.

Moderator sei „echt ein Netter“

Und dann waren da noch die Fragen, die der Moderator und Fernsehkoch Steffen Henssler während des Kochens stellte. „Das ist echt ein Netter, aber er hat dann schon auch ein bissle genervt.“ Immerhin konnte sie die meisten beantworten, was ihr jeweils 500 Euro auf ihr Konto spülte. Einen Teil des Gewinns will die Besitzerin zweier Hunde an den Stuttgarter Verein Glücksnäschen spenden.

Ob sie froh sei, dass alles abgedreht ist? Im Gegenteil. Die Tage in Hamburg seien „gigantisch“ gewesen, der Juror und Sternekoch Christian Lohse „ganz liebenswürdig“. Die Teilnahme an „Hensslers Countdown“ habe ihr von all ihren bisherigen Fernsehauftritten am meisten Spaß gemacht, betont Nadine Banken. Und das waren nicht wenige: Sie hat bereits beim „Perfekten Dinner“ mitgemacht und bei „Shopping Queen“, außerdem hat sie bei „Goodbye Deutschland“ Auswanderer in Südafrika besucht und war bei der „Soko Stuttgart“ Komparsin. „Ich bin vielfältig aufgestellt“, sagt sie dazu.

Ihr erklärtes Ziel ist es, beim „Dschungelcamp“ mitzumachen. Vielleicht klappt es ja mit Hensslers Hilfe. In der Sendung trägt sie das T-Shirt „Ich bin kein Star, lasst mich da rein“. Ins Dschungelcamp wolle sie ganz einfach deshalb, „weil ich es kann“. Schließlich habe sie bereits im Dschungel in Thailand in einem Zelt übernachtet. Außerdem habe sie keine Angst vor Tieren. „Ich esse alles – Spinnen, Kakerlaken. . .“ Und noch dazu könne sie richtig gut kochen und habe einen sehr hohen Unterhaltungswert. An Selbstbewusstsein mangelt es der Schwäbin nicht. „Ich bin halt einfach nicht prominent, das ist das Problem.“