Angela Merkel gibt den CDU-Vorsitz auf. Für alle, die sie beerben wollen, wird es schwer, die Union wieder zu einen. Der ungewohnte Wettbewerb um den Bundesvorsitz bietet deshalb Chancen und Risiken zugleich, kommentiert der StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - In der Welt von Walt Disney ist das schwarze Phantom ein Gegenspieler von Mickey Mouse. Es ist gefährlich, aber notorisch unterlegen. In der CDU heißt das schwarze Phantom Friedrich Merz. Er war ein Gegenspieler Angela Merkels, ihr unterlegen, könnte jetzt allerdings ihr Nachfolger und ihr somit wieder gefährlich werden – zumal er als Kandidat für den Parteivorsitz offenbar kein Phantom bleiben will. Es ist nicht das erste Mal, dass er als solches durch die Reihen der Union geistert. Bisher wurde jedoch nichts aus seiner vermeintlichen und vermeintlich triumphalen Rückkehr.