An Spitzentagen brausen 92 000 Fahrzeuge durch den Fellbacher Kappelbergtunnel. Bereits 1932 gab es konkrete Überlegungen für eine Südumfahrung von Fellbach. 1992 folgte die Freigabe bis zum Neckarviadukt.

Fellbach - Bei diesem Anblick während eines Spaziergangs auf dem Kappelberg oberhalb der Bundesstraße fällt einem spontan der Popbarde Herbert Grönemeyer und sein auch schon 38 Jahre altes Lied „Mambo“ ein: „Es ist nicht zu fassen, solch’ Automassen!“ Doch noch schlimmer wäre die Vorstellung für die Stadt Fellbach ohne diese Tangente im Süden. Wie könnte die Innenstadt diese geballte Blechkarawane heutzutage verkraften? Tatsächlich war es bis vor bald 30 Jahren so, dass sich täglich Zehntausende von Autos und Lastkraftwagen auf je zwei Spuren durch die Schorndorfer Straße und Stuttgarter Straße quetschten, die Luft verpesteten, das Leben für die Anwohner zur Höllenqual machten. War dies doch auf dem Weg vom Rems- oder Murrtal in die Landeshauptstadt beziehungsweise zurück quasi die einzige Route.