Die Skateranlage auf dem Karl-Benz-Platz ist auf Initiative des Bezirksbeirats abgeräumt worden, auch einen Stromanschluss gibt es jetzt. Es kann also gefeiert werden. Los geht der Reigen am 2. Juni mit der Veranstaltung „WeinKult“.

Untertürkheim - Untertürkheims Bezirksbeiräte haben seit langem gefordert, dass der Karl-Benz-Platz entrümpelt wird, damit dort wieder Feste gefeiert werden können. Unter anderem störte die Skateranlage in der Mitte des Platzes. In der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats war Kilian Bezold vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Stadt zu Gast und verkündete eine gute Nachricht: „Von unserer Seite aus spricht nichts gegen den Abbau.“ Allerdings ließ Hagen Dilling, der stellvertretende Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamts, durchblicken, dass das Amt die altersschwachen Betonelemente nicht abbauen könne. Die Bezirksbeiräte verstanden dies als Wink, die Demontage in die eigenen Hände zu nehmen. Die erste Idee, die Freiwillige Feuerwehr Untertürkheim um Hilfe zu bitten, zerschlug sich. Ihr fehlten die dafür notwendigen Maschinen.

 

Dass die Skateranlage nun doch entfernt wurde, hat einen Grund: „Auf Initiative des Bezirksbeirats und mit Genehmigung der Stadt wurden die Betonelemente von einem lokal ansässigen Unternehmen entsorgt“, sagte Michael Warth, CDU-Bezirksbeirat und Vorsitzender des Weinfestvereins Untertürkheim. Da noch einige Teile des Fundaments aus der Oberfläche schauen, sind die Stolperfallen vorerst mit Gittern gesichert. „Das Tiefbauamt muss den Belag abnehmen. Dann können wir die Gitter entfernen und mit dem Aufbau beginnen“, so Warth. Auch die zweite Herausforderung ist gelöst: Es gibt jetzt einen Stromanschluss. Die EnBW setzte ein neues Schloss ein. „Der Bezirksbeirat hat jetzt die Schlüsselgewalt über den Stromanschluss“, sagte Warth. Zwei Jahrzehnte hat’s gedauert.

Am morgigen Samstag, 2. Juni, ist die Nagelprobe für den „neuen“ Festplatz. Von 17 bis 23 Uhr wird die Neuauflage des vormaligen Weinblütenfestes gefeiert – unter dem neuen Namen „WeinKult“. Eine stimmungsvolle Atmosphäre, klangvolle Gitarrenmusik, feine Weine von drei regionalen Winzern und dem Weinfestverein sowie Leckerbissen vom Foodtruck sollen zum Verweilen einladen. „Mehr Sitzplätze durch den Wegfall der Skateranlage helfen uns“, so Warth. Die nächste Veranstaltung ist bereits geplant: Vom 15. bis 17. Juni findet auf dem Karl-Benz-Platz ein Streetfood-Markt statt.