Im „Morgenmagazin“ des ZDF verteidigt Karl Lauterbach seine Standpunkte in der Corona-Politik – der Gesundheitsminister räumt aber auch Fehler ein.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) weist den Vorwurf zurück, er schüre Hysterie in der Corona-Pandemie. Es sei eine falsche Annahme, dass das Virus immer harmloser werde, sagte Lauterbach am Donnerstag im „Morgenmagazin“ des ZDF.

 

Bei seiner Warnung vor einer „Killer-Variante“ habe er den „Begriff vielleicht nicht optimal gewählt“. Aber schon mit der Omikron-Variante gebe es derzeit „um die 140, 150 Tote“ pro Tag in Deutschland. Wenn sich das Virus leicht verändere, in tiefere Lungenabschnitte eindringe, aber so ansteckend bleibe wie derzeit, werde es mehr schwere Verläufe geben. „Das kann kein Wissenschaftler derzeit ausschließen“, sagte Lauterbach.

Der Minister erläuterte mit Blick auf den Herbst, dass die Impfzentren in Deutschland aufgebaut blieben und ausreichend Impfstoff vorhanden sein werde. Bei drei verschiedenen Vakzinen sei „für fast jede Variante“ des Virus der richtige Impfstoff vorhanden. Darüber hinaus würden die Behandlungsmöglichkeiten für Corona-Patienten erweitert und der Datenfluss verbessert.