Der Vorwurf, die Standortentscheidung für Münster sei unfair verlaufen, erhält neue Nahrung. Ein Spitzenbeamter des Forschungsministeriums ist die Schlüsselfigur.

Berlin - Der Verdacht, die Standortsuche für die Batteriezellenforschung sei regelwidrig verlaufen, erhält neue Nahrung. Wie von unserer Zeitung recherchiert, lässt sich aus den Akten des Bundesforschungsministeriums ersehen, dass die Bewerbung aus Nordrhein-Westfalen vom Ministerium bevorzugt behandelt worden war. Standorte in Ulm und Bayern hatten das Nachsehen. Münster erhielt als Bewerber wichtige Informationen früher als die Konkurrenten. Nun verstärken weitere Details den Eindruck, dass der Auswahlvorgang den Standards eines fairen Verfahrens nicht entspricht.