Im Zoo Karlsruhe breitet sich die Vogelgrippe weiter aus. Unklar ist nach Angaben der Stadt, wie viele Wildvögel im Stadtgebiet von der Vogelgrippe betroffen sind. Was bedeutet das für Hausgeflügel?

Karlsruhe - Die Vogelgrippe breitet sich weiter im Zoo Karlsruhe aus. Die hochansteckende Krankheit wiesen Experten mittlerweile bei rund 90 Zootieren nach, wie die Stadt am Freitag mitteilte. „Es ist für mich als Vogelliebhaber das Schlimmste, was passieren kann. Und für den Zoo ist es eine Katastrophe“, sagte Zoodirektor Matthias Reinschmidt.

 

Der Zoo bleibt weiter geschlossen, um ein Ausbreiten der Krankheit auf weitere Tiere innerhalb und außerhalb des Tierparks zu verhindern. Zum Schutz der Tiere hatte der Zoo die Vögel in der vergangenen Woche in 25 voneinander getrennte Einheiten aufgeteilt. Nur in der Gruppe der Pelikane sowie der Enten und Gänse gibt es demnach ein Infektionsgeschehen. 27 Tiere verendeten nachgewiesen an der Geflügelpest, teilte der Zoo am Freitag mit.

Für Menschen ungefährlich

Unklar ist nach Angaben der Stadt, wie viele Wildvögel im Stadtgebiet von der Vogelgrippe betroffen sind. Um Hausgeflügel vor der Krankheit zu schützen, will die Stadt in der Nähe von großen Fließgewässern eine Stallpflicht anordnen, hieß es weiter.

Die auch Vogelgrippe genannte Geflügelpest ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln vorkommt. Die Krankheit ist Experten zufolge für Menschen ungefährlich. Das Friedrich-Loeffler-Institut hatte Ende vergangenen Jahres die aktuelle Vogelgrippe-Welle als die stärkste Geflügelpest-Epidemie eingeordnet, die es jemals in Deutschland und Europa gegeben hat.