Die Polizei in Karlsruhe hat einen 40 Jahre alten, mutmaßlichen Serienräuber gefasst – dank der Aufnahmen einer Überwachungskamera in einer Straßenbahn und Zeugenaussagen.

Dank der Aufnahmen einer Überwachungskamera in einer Straßenbahn und Zeugenaussagen hat die Polizei einen mutmaßlichen Serienräuber in Karlsruhe gefasst. Der 40-Jährige sitzt in Untersuchungshaft, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Kollegen hätten den Mann erst wenige Tage zuvor bei einem kleineren Delikt überprüft und eine markante Stelle am Auge wiedererkannt, sagte ein Sprecher. „So passte ein Mosaiksteinchen zum anderen.“

 

Der Mann soll am Montagabend im nahe gelegenen Pfinztal eine Angestellte eines Supermarktes, zwei Mitarbeiterinnen einer Bäckereifiliale sowie einen Taxifahrer mit einem Messer bedroht haben, um Bargeld zu erbeuten. Das gelang ihm aber nur bei dem Taxifahrer: Der 74-Jährige gab dem Täter ein paar Geldscheine. Dieser war zuvor unter anderem mit dem Versuch gescheitert, sich selbst an der Kasse im Supermarkt zu bedienen. Die Höhe der Beute war unklar.

In dem Supermarkt hatte noch ein Kunde versucht, den Mann mit seinem Einkaufskorb zu schlagen. Daraufhin sprühte der Räuber mit Pfefferspray. Das 62 Jahre alte Opfer wurde leicht verletzt. Die anderen vier Betroffenen blieben der Polizei zufolge unversehrt.