Die Stuttgarter Karnevalsgesellschaften feiern den Auftakt des närrischen Treibens am 11.11. Dabei feiert ein Bürgermeister seine Premiere und der hat gleich einen Wunsch.

Stuttgart - „ . . . drei, zwei, eins, null! Stuttgart Helau!“ Alle zählten laut mit, als Anita Rösslein, Präsidentin des Fest-Komitees Stuttgarter Karneval und der Karnevalsgesellschaft Schwarze Störche Stuttgart, am 11.11. um 11 Uhr 11 die fünfte Jahreszeit unter dem Motto „11 Freunde müsst ihr sein“ einläutete. Rund 60 Faschingfans hatten sich vor der Rathaustreppe in Stuttgart versammelt, um mit den Tollitäten, Räten, Husaren, Funkenmariechen, Musketieren, Clowns und Bütteln aller elf Karnevalsvereine im Festkomitee auf den Stufen zu Songs wie „Que sera“ oder „Leev Marie“ zu schunkeln. Und anzustoßen: Schließlich, so der Sänger, könne man mit dem Konsum des CO2-haltigen Bieres auch was gegen den Klimawandel tun. Als „Frischling“ stellte sich den Narren Kämmerer Thomas Fuhrmann. „Er hat beim Schnick, Schnack, Schnuck verloren“, scherzte Rösslein, bevor sie betonte, dass die Karnevalsvereine in Stuttgart nichts stürmen müssten, sondern vom OB offiziell empfangen würden, das närrische Treiben Zuschüsse bekomme. „Also seid nett zu dem Herrn, der für das Diridari zuständig ist“, fügte sie angesichts der anstehenden Haushaltsverhandlungen hinzu. „Aber die Gelder für die Kampagne 2019/2020 sind ja gesichert.“ Der Herr über die Zahlungsmittel bekannte denn in einem „selbstgedichteten“ Reim, er wünsche sich auch mal in Betracht von Brexit, Feinstaub und anderem, dass am Aschermittwoch alles vorbei wäre.

 

Narrenvereine brauchen nicht zu stürmen