Der Rennfahrer Marcel Rühle hofft in seiner letzten Saison im Jugendkart auf den dritten deutschen Meistertitel. Zur jeweiligen Vorbereitung hat er sein eigenes Ritual.

Ein klein wenig Sentimentalität liegt in der Luft, wenn Marcel Rühle am Sonntag gegen 11 Uhr auf einem Parkplatz im Ulmer Donautal in sein Fahrzeug steigen wird. Für den 23-Jährigen vom RMV Steinenbronn beginnt dann seine definitiv letzte Saison in einem Jugend-Kart.„Ich möchte dieses Jahr noch einmal richtig genießen und es im Idealfall mit dem Gewinn des deutschen Meistertitels beenden“, sagt der junge Mann vom Rand des Schönbuchs, für den altersmäßig eigentlich bereits Schluss gewesen wäre. Die Teilnahmebedingungen sehen eine Altersbegrenzung von sieben bis maximal 22 Jahren vor. Weil es aber aufgrund der Corona-Pandemie seit dem Herbst 2019 keine Meisterschaftsrennen mehr gab, hat der zuständige Verband nun eine Ausnahmeregelung gemacht.