Die Polizei in Barcelona hat im Rahmen Ermittlungen zum verbotenen Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien den Sitz der Regionalregierung durchsucht. Dies teilte ein Sprecher der Guardia Civil mit.

Madrid - Bei Ermittlungen zur Finanzierung des verbotenen Unabhängigkeitsreferendums in Katalonien hat die Polizei in Barcelona den Sitz der Regionalregierung durchsucht. Ein Sprecher der Guardia Civil teilte mit, ein für die Öffentlichkeitskampagnen der katalanischen Regierung zuständiger Mann sei festgenommen worden, nachdem sein Büro und seine Privaträume am Donnerstagmorgen durchsucht worden seien.

 

Die Guardia Civil durchsuchte mit richterlicher Anordnung auch das Büro einer Aktivistengruppe für eine Unabhängigkeit, Òmnium Cultural, deren Präsident im vergangenen Jahr inhaftiert worden war. Ihm wurde vorgeworfen, Polizeiarbeit zur Verhinderung des Referendums über eine Unabhängigkeit Kataloniens vom 1. Oktober gestört zu haben.

Die separatistische Regierung der spanischen Region hatte die Unabhängigkeit von Spanien erklärt. Dies verstieß aber ebenso wie das Referendum gegen die spanische Verfassung und daher ist für ungültig erklärt worden. Die Regionalregierung wurde abgesetzt.