Die "backende Barbie" nennt sie sich augenzwinkernd - Katharina Varrassi hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Die Heslacherin backt für Chanel oder Zalando - und für uns.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Die "backende Barbie" nennt sie sich augenzwinkernd - Katharina Varrassi hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Die Heslacherin backt für Chanel oder Zalando - und für uns.

 

Stuttgart - "Das Backen hat sich für mich entschieden, nicht andersherum." Die Zuckerbäckerei ist Katharina Varrassis Berufung. 2011 hat die 29-jährige Heslacherin angefangen, professionell Butter schaumig oder Einweiß steif zu schlagen und mit Glasur und Zuckerperlen richtige Kunstwerke aus Mehl, Milch und Butter zu erschaffen.

Mittlerweile ist aus der Berufung ein Beruf geworden. Die "backende Barbie" (eine augenzwinkernde Anspielung auf Varrassis lange blonde Mähne) schob für so renommierte Marken wie Chanel, Chloé oder Zalando Kekse in den Backofen. Sogar auf der Fashion Week in Berlin schwang die Stuttgarterin den Rührlöffel.

Es gibt nichts, was Varrassi nicht in Teig und Zucker bannen kann

Cookies in Form von Dessous, Parfümflakons, Schnurrbärten oder Stöckelschuhen: Varrassi kann aus Teig, Guss und Zuckerperlen so gut wie alles zaubern. Für uns hat sie - ganz Lokalpatriotin - Fernsehtürme, VfB-Logo und Stadtwappen in den Backofen geschoben.

Damit sich der Aufwand lohnt, nimmt Varrassi momentan vor allem Aufträge von Firmenkunden an - "in kleineren Zahlen würde der Preis pro Keks in keiner Relation zum Aufwand stehen". Künftig will sie aber auf ihrer Homepage ein Standardsortiment anbieten, damit auch Privatkunden in den Genuss ihrer Backwaren kommen können.

"Backende Barbie" rät zu Mürbeteig

Wer jetzt im Weihnachts-Endspurt nochmal zum Rührgerät greifen will, dem empfiehlt die 29-Jährige einen einfachen Mürbeteig: "Der lässt sich gut verarbeiten und mit Spekulatiusgewürz und Kakao auf Weihnachten trimmen."

Sie selbst hat für ihre Familie ganz traditionell Kokosmakronen und Bärentatzen gebacken. Kann sie selbst Plätzchen überhaupt noch sehen? Varrassi lacht: "Auf dem Weihnachtsmarkt beiße ich ehrlich gesagt lieber in die Rote Wurst im Brötchen."

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