Thüringens AfD-Chef Björn Höcke muss die AfD nicht verlassen. Der AfD-Parteivorstand will statt dessen Ordnungsmaßnahmen gegen ihn einleiten.

Berlin - Der Thüringer AfD-Vorsitzende Björn Höcke muss die Partei trotz seiner umstrittenen Äußerungen zum deutschen Geschichtsverständnis nicht verlassen. Das beschloss der AfD-Parteivorstand am Montag nach einer dreistündigen Telefonkonferenz. Wie aus Parteikreisen verlautete und auch die „Bild“-Zeitung berichtete, entschied der Vorstand stattdessen, „Ordnungsmaßnahmen“ gegen ihn einzuleiten. Diesen Vorschlag habe Vorstandsmitglied Albrecht Glaser gemacht.

 

Die Parteivorsitzende Frauke Petry hatte vergangene Woche erklärt, Höcke sei eine „Belastung für die Partei“. Am vergangenen Freitag hatte die AfD-Spitze den Angaben zufolge noch über einen möglichen Parteiausschluss von Höcke beraten.