Was macht man, wenn plötzlich 162 Millionen Euro auf dem Konto sind? Kündigen und das Leben genießen? Für eine Lottogewinnerin aus der Schweiz kommt das nicht infrage.
Aarau - Trotz eines Lottogewinns von 162 Millionen Euro geht eine Schweizerin laut einem Medienbericht weiter ihrem Job nach. Sie mache weiter ihre Arbeit, sagte die Frau, die anonym bleiben möchte, der Zeitung „Schweiz am Wochenende“. Mit einem Einsatz von umgerechnet 22 Euro hatte die Frau im vergangenen Oktober 162 Millionen Euro in der Lotterie Euro-Millions gewonnen.
Auch ihrem Wohnort bleibe die Gewinnerin aus dem Kanton Aargau treu, obwohl sie mit einem Umzug in einen anderen Kanton Millionen hätte sparen können, schreibt die Zeitung weiter. Bund, Kanton und Gemeinde kassieren dank des Gewinns ihrer Bürgerin viel Steuergeld. Der Kanton erhalte rund 23 Millionen Franken (20,6 Millionen Euro), der Bund 21 Millionen Franken. Für die Aargauer Gemeinde fielen 11,7 bis 25,8 Millionen Franken an.
Mit dem Betrag schlage die Aargauerin sogar die 122 Millionen Franken Preisgeld, die Tennis-Star Roger Federer in seiner Karriere bisher erspielt habe, verglich „Schweiz am Wochenende“. Der Gewinn sei der größte der Schweizer Euro-Millions-Geschichte, der zehnthöchste Europas überhaupt. Anonymität sei für die Gewinner dringend geboten, sagte Swisslos-Mediensprecher Willy Mesmer der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. „Es gibt Fälle, da wurde den Gewinnern das Leben in der Heimat zur Hölle gemacht.“