Ein Keltengrab wurde im letzten Jahr als tonnenschwerer Block von Herbertingen nach Ludwigsburg transportiert. Nun werden ihm nach und nach seine Geheimnisse entlockt – unter anderem Schmuck aus Bernstein.

Ludwigsburg - Die Heuneburg, eine keltische Großsiedlung am Oberlauf der Donau nahe Herbertingen, ist laut Dirk Krausse, Abteilungsdirektor am Landesamt für Denkmalpflege (LAD), „das am besten erforschte Machtzentrum der frühen Eisenzeit, nicht nur in Deutschland, sondern weit darüber hinaus.“ Man weiß, dass die Siedlung etwa zwischen 620 und 450 v. Chr. existierte, dass dort etwa vier- bis fünftausend Menschen lebten und sogar, was sie gegessen und welche Handwerke sie ausgeübt haben. Doch über die Hügelgräber wisse man weit weniger.