Der Fellbacher Kendoka setzt sich erstmals in der Einzelkonkurrenz durch. Doreen Sihler, neu beim SVF, scheitert in Recklinghausen nach der Gruppenphase.

Recklinghausen - Der Kendoka Genta Kozaki vom SV Fellbach hat in seiner Sportart schon einige Erfolge gefeiert. Mehrmals war der Schwertkämpfer württembergischer Meister, auch deutscher Mannschaftsmeister mit der Auswahl des Landesverbands. Zudem hat er mit der Nationalmannschaft schon an Welt- und Europameisterschaften teilgenommen. Was ihm bisher in seiner Sammlung gefehlt hat, war der Titelgewinn auf nationaler Ebene im Einzelwettkampf bei den Männern. Allerdings nur bis zum vergangenen Sonntag. Denn vor drei Tagen setzte sich Genta Kozaki in Recklinghausen (Nordrhein-Westfalen) gegen 62 Konkurrenten aus dem gesamten Bundesgebiet durch. Sechsmal blieb der Mann, der im hessischen Offenbach Design studiert, auf dem Weg ins Finale unbesiegt. Die nationale Kendo-Krone setzte sich der Kämpfer des SVF mit einem Sieg gegen Sascha Yokoo (München) auf, der sich zurzeit in der Vorbereitung auf den 7. Dan (Meistergrad) befindet, die zweithöchste Meisterstufe, die weltweit in der aus Japan stammenden Sportart verliehen wird. „Dass ich ausgerechnet ihn im Finale bezwinge, ist interessant. Er stammt aus Rottweil und kennt mich schon, seit ich ein kleiner Bub war. Später war er Bundestrainer, wir haben sehr viele Trainingsstunden und Lehrgänge zusammen absolviert“, sagte Genta Kozaki, der sich den Sieg mit zwei erfolgreichen Hieben auf die Hand des Gegners (Kote-Uchi) sicherte.