Über 400 000 Unternehmen dürften bis 2025 stillgelegt werden, heißt es in einer neuen Studie der Förderbank KfW.

Korrespondenten: Barbara Schäder (bsa)

Mehr als 400 000 Kleinbetriebe dürften laut einer Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bis Ende 2025 stillgelegt werden. Hochgerechnet 266 000 Unternehmensinhaber planten, in dieser Zeit ihr Geschäft aufzugeben, teilte die staatliche Förderbank auf Basis einer Umfrage unter 4600 Betrieben mit. Bei weiteren 199 000 Unternehmen drohe die Suche nach einer Nachfolgelösung zu scheitern.

 

Betroffen sind laut KfW hauptsächlich Kleinbetriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern. Auf größere Unternehmen entfallen lediglich 23 000 der erwarteten Stilllegungen. Erfasst wurden Firmen mit bis zu 500 Millionen Euro Jahresumsatz.

Mangel an Nachfolgern und geschäftliche Probleme

Unter den Unternehmensinhabern, die eine Geschäftsaufgabe planen, begründete dies jeder Zweite mit seinem eigenen Alter und fehlendem Interesse an einer Übernahme innerhalb der Familie. 30 Prozent erklärten, die geschäftliche Situation verhindere einen Verkauf. Tatsächlich machten laut KfW 34 Prozent der betroffenen Betriebe im Jahr 2020 Verluste. Die Hälfte von ihnen hatte damals einen Jahresgewinn von maximal 5000 Euro aufzuweisen.