Der Gewinner des vergangenen Kicker-Managerspiels, Sebastian Brand, spricht im Interview über sein Erfolgsrezept, Stuttgarter Sieggaranten, die beste taktische Aufstellung und seltsame Benotungen.

Stuttgart - Sebastian Brand hat geschafft, wonach sich mehr als 230.000 Deutsche in ihren kühnsten Träumen sehnen: er hat den Klassiker unter den Online-Managerspielen gewonnen. Bei der Interactive-Variante des Kicker-Managerspiels holte sich der 23-jährige Würzburger in der vergangenen Saison vor eben so vielen Mitspielern den Gesamtsieg. Ausgestattet mit diesem Titel ist ihm die ehrliche Bewunderung Tausender Fußballfans bis zum Lebensende sicher.

 

Brand, der an der Uni Würzburg Politik und Geschichte studiert, triumphierte mit folgender Stammelf: Ulreich – Hummels, Dante, Fuchs – Reus, Kagawa, Kroos, Lars Bender, Draxler – Lewandowski, Huntelaar.

Alle, die Brand in dieser Saison vom Thron stoßen wollen, haben noch bis Freitag 20.30 Uhr Zeit. Dann, zum Bundesliga-Auftakt, muss der Kader stehen. Weil bis dahin sicher jeder noch viel an seinem Team herumbasteln – und verzweifeln wird, unterbreitet der Brustringer großzügig Hilfe.

Nachdem am vergangenen Montag der Managerspiele-Experte Dirk Hölzerkopf die besten Tipps für einen starken Kader gegeben hat, spricht nun Brand über sein Erfolgsrezept.


Herr Brand, Sie sind der König der Managerspieler.
Ja, das ist schon sehr schön. Es gab dann natürlich auch eine ausgelassene Meisterfeier. Ich bin bei meinem Sieg ja immerhin vor mehr als 239.000 Mitspielern gelandet. Damit hatte ich zu Beginn der Saison natürlich nicht gerechnet. In der Winterpause habe ich dann zum ersten Mal gedacht: das könnte klappen – sechs Spieltage vor Schluss habe ich dann die Führung übernommen. Die letzten zwei Spiele waren richtig schlimm. Ich war völlig fertig vom Mitfiebern.

Wie haben Sie es geschafft zu siegen? Was ist ihr Geheimrezept?
Ich vertraue immer auf ein paar Lieblingsspieler, die ich unbedingt kaufen will. Da ist mir auch der Preis egal. In der letzten Saison waren das Robert Lewandowski, Mats Hummels, Marco Reus, Toni Kroos und Sven Ulreich – das waren meine Sieggaranten. Den restlichen Kader fülle ich dann mit günstigen Spielern auf. Mein Glück war, dass all meine Lieblingsspieler absolute Volltreffer waren. Und in der Winterpause habe ich auch noch gut eingekauft. Eigentlich hat mich nur ein Spieler in den Wahnsinn getrieben…