Kickers gegen Kickers: an diesem Donnerstag (19.30 Uhr) treffen in der Regionalliga die Stuttgarter auf den Namensvetter aus Offenbach. Auch der Coach Alfred Kaminski kennt die Hessen bestens, er hat dort als sportlicher Leiter gearbeitet.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Stuttgart - Öfter mal was Neues. Die Stuttgarter Kickers hatten in dieser Saison ja schon etliche Wochentagsspiele, aber noch nie am Donnerstag. So wie jetzt (19.30 Uhr) gegen den Namensvetter aus Offenbach. Grund dafür sind offenbar die Vorgaben der Sicherheitsbehörden, wegen der Großdemo am Samstag. „Der Termin kommt nicht sehr gelegen“, sagt Trainer Alfred Kaminski, doch was sollen er – und der Verein – mehr machen, als in den sauren Apfel zu beißen. Und sich hoffentlich nicht verschlucken.

 

Nach zuletzt vier Punkten aus zwei Auswärtsspielen hat sich die sportliche Situation etwas stabilisiert, wenngleich der Coach betont: „Das ist in Ordnung, aber wir haben auch defensiv noch Luft nach oben.“ Und das, obwohl die Mannschaft, die in der ersten sechs Spielen gleich zwölf Gegentore bekam, zuletzt nur zwei Tore in zwei Partien kassierte. Die Defensive jedenfalls wirkt gefestigt, „insgesamt sind wir aber noch ein Stück von dem entfernt, wie wir Fußball spielen wollen.“

Noch spricht man in Degerloch von einem Entwicklungsprozess und davon, „dass die Mannschaft unser Vertrauen genießt“, so der Manager Michael Zeyer. Das trifft insbesondere auf die Eigengewächse Nico Blank, Enis Küley oder Marco Koch zu, die auch gegen Offenbach auflaufen dürften. Eine Mannschaft, die Kaminski noch aus seiner Zeit als sportlicher Leiter 2014/15 am Bieberer Berg kennt, mitsamt der Euphorie dort. „An einem Wochenende wären sicher mehr als tausend Fans mitgekommen.“ Jetzt rechnen die Kickers etwa mit der Hälfte davon.