Sport: Joachim Klumpp (ump)
Neue Tribüne, mehr Zuschauer – sind die Kickers noch vom Investor Quattrex abhängig?
Abhängig nicht. Es war eine Anschubfinanzierung, jetzt sind wir in der Phase, in der „der Vertrag gelebt wird“. Und ich glaube, wenn man es rückblickend betrachtet, hat die Anschubfinanzierung genau das erreicht, was wir beabsichtigt haben, nämlich uns in die Lage versetzt, Mehreinnahmen zu erzielen.
Aber alles hat irgendwann ein Ende.
Zunächst einmal haben Verträge ihre Laufzeit, aber es ist immer das Ziel, den Etat aus eigenen Mitteln stemmen zu können. Momentan sind wir da in einer sehr guten Situation, weil wir mit Besar Halimi auch zum ersten Mal einen signifikanten Transferüberschuss erzielt haben, was für die Kickers lange Jahre keine echte Quelle war. Da müssen wir wieder hinkommen, dass das ein Bestandteil der Finanzierung wird.
Halimi war ja ein Transferhickhack, bei dem zwischenzeitlich eine Million Euro im Gespräch war, jetzt soll es rund ein Drittel davon geworden sein. Sind Sie damit zufrieden?
Das ist ja immer ein Geschäft, an dem drei Parteien beteiligt sind. Der abgebende Verein, der aufnehmende Club und der Spieler. Am Ende müssen alle Ja sagen. Wir haben Ja gesagt, also war es für uns ein Ergebnis, mit dem wir leben konnten.
Sie haben mit MHP als Hauptsponsor und Porsche im Nachwuchsbereich renommierte Partner gewinnen können. Spüren Sie eine Sogwirkung?
Man merkt schon, dass dadurch die Attraktivität für andere Unternehmen steigt, sich zu engagieren. Und wir werden in der Öffentlichkeit anders wahrgenommen, das macht es für uns auch leichter, neue Sponsoren für die Kickers zu gewinnen.