Sport: Joachim Klumpp (ump)

Bei den Kickers erhofft er sich einen Stammplatz, bevorzugt in der Inneverteidigung, auch wenn der Trainer sagt: „Er ist vielseitig einsetzbar.“ Ein Allrounder. Defensiv, links oder rechts. In Offenbach wurde munter durchrotiert. „Doch das ist nicht ideal für das Spielverständnis“, gibt Stein zu, der auch mal auf einer anderen Position aushilft – aber vor allem den jungen Spielern helfen will. „Ich versuche, ihnen Tipps zu geben“, so Stein mit der Routine eines inzwischen bald 28-Jährigen. „Ich will Verantwortung übernehmen.“

 

Das erhofft sich auch Morales. „Was ich bisher gesehen habe, hat er eine absolut professionelle Einstellung.“ Und sportliche Ziele. „Ich will schon noch einmal nach oben kommen.“ Wenn nicht erste Liga, so doch die zweite. „Am liebsten mit dem Verein, bei dem ich spiele.“ Also den Kickers. Sein Vertrag gilt schließlich für zwei Jahre. Zwar gibt es auch hier rote Zahlen, doch nicht in dem Maße wie in Offenbach, das neun Millionen Euro Schulden angehäuft hatte.

Stein will sportlich zwar nach oben, geografisch hat es ihn aber immer weiter nach unten in der Republik verschlagen: Der in Potsdam geborene und bei Dynamo so wie Tennis Borussia Berlin in der Jugend spielende Kicker kam über Rostock und Hertha nach Hessen (erst zum FSV Frankfurt) – und jetzt ins Schwabenland. Kein Problem für ihn, nicht nur weil ein Onkel in Heilbronn lebt. „Hier ist alles schön grün“, so Steins erster Eindruck, der beim 0:0 im Testspiel gegen den SC Pfullendorf ein wenig wie der Stein in der Brandung wirkte.

Ab ins Trainingslager