In der Kieler Bucht geraten zwei Segler mit ihrer Yacht in Not. Als die Seenotrettung eintrifft, ist nur noch der Mast zu sehen. Die Besatzung treibt derweil auf einem Beiboot.

Seenotretter haben am Freitag in der Kieler Bucht zwei Schiffbrüchige gerettet, deren Segelyacht zuvor wegen starken Wassereinbruchs gesunken war. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mitteilte, wurde die Rettungsleitstelle am Nachmittag darüber informiert, dass vor Schönberg eine Yacht unterzugehen drohe. Daraufhin sei der in Laboe stationierte Seenotrettungskreuzer Berlin alarmiert worden.

 

Als die Seenotretter den etwa 1,6 Seemeilen vor Schönberg befindlichen Havaristen wenig später erreichten, habe von der zwölf Meter langen Segelyacht nur noch der Mast aus dem Wasser geschaut. Der Mann und die Frau konnten sich demnach in ein kleines Beiboot retten, das etwa 300 Meter vom Untergangsort entfernt in kabbeliger See trieb.

Unfallursache noch unklar

Mithilfe eines kleineren Tochterbootes nahm der Seenotrettungskreuzer die beiden Schiffbrüchigen an Bord und brachte sie sicher an Land.

Die Segler seien wohlauf, aber sicherheitshalber an einen Rettungswagen übergeben worden, teilte die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger weiter mit.

Die Wasserschutzpolizei Kiel nahm demnach Ermittlungen zur Unfallursache auf. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte starker Wind bis Stärke sieben auf der zwölfstufigen Beaufort-Tabelle, die Wellen waren einen Meter hoch. Die Wassertemperatur lag bei fünf Grad Celsius.