Ruben: Mögen Sie Fußball, und haben Sie einen Lieblingsverein?
Ja, ich kenne mich sogar saugut aus. Ich bin seit meiner frühen Kindheit Bayern-Fan – das darf man in Stuttgart eigentlich kaum sagen. Ich bin ja in Memmingen in Bayern aufgewachsen. Mein Vater war Anhänger von 1860 München, mein Bruder vom 1. FC Nürnberg. Und als die Bayern 1965 aufgestiegen sind, hatte ich plötzlich eine eigene Mannschaft. Und seitdem bin ich für die.

Ruben: Ich bin auch für Bayern.
Kuhn: Sehr gut.

Linus: Was ist Ihr Lieblingsessen?
Spaghetti mit Tomatensoße, und zwar nach einer genauen Art. Niemals aus dem Päckchen, sondern frisch gemacht, mit Schalotten und Olivenöl. Auch wenn man mal einen komischen Magen hat: Spaghetti mit Tomatensoße gehen immer.

Linus: Sie haben ja zwei Söhne. Wollen die auch Politiker werden?
Mario ist 21 Jahre alt und studiert Jura in Heidelberg. Der will Rechtsanwalt werden oder Richter. Leon ist 16 und mehr der künstlerische Typ. Er spielt Klavier. Beide sind politisch, aber sie haben nicht das feste Ziel: Ich will Oberbürgermeister oder Bundeskanzler werden. Das finde ich gut, denn ich glaube, dass man sich so etwas nicht ernsthaft vornehmen kann.

Linus: Und was machen Sie in den Ferien?
Faulenzen, Beine hochlegen, schwimmen, kochen und essen, lesen, mit meiner Frau und meinen beiden Jungs reden. In diesem Jahr fahre ich zwei Wochen nach Portugal.

Ruben: Aus dem Land komme ich, also da kommen meine Eltern her.
Schön. Kannst du auch Portugiesisch sprechen?

Ruben: Ja.
Sag mal was. Zum Beispiel: Lissabon ist die schönste Stadt der ganzen Welt.

Ruben: Lisboa é a cidade mais linda do mundo.
Und nun, Stuttgart ist aber auch ganz gut.

Ruben: Stuttgart também é uma cidade bonita.
Dafür bewundere ich dich, denn Portugiesisch ist toll.