Reportage: Frank Buchmeier (buc)

Antikörper: Etwa jedem zehnten an Leukämie erkrankten Kind helfen weder Chemotherapie noch eine Stammzelltransplantation. Ein an der Tübinger Universitätskinderklinik unter der Leitung des ärztlichen Direktors Rupert Handgretinger entwickeltes Verfahren könnte solchen Patienten künftig das Leben retten. Spezielle Antikörper werden gespritzt, spüren im Körper die Leukämiezellen auf und markieren diese. Dadurch wird es dem Immunsystem erleichtert, die Blasten zu bekämpfen. Die Herstellung der Antikörper im Labor ist jedoch teuer und darf von den Krankenkassen nicht bezahlt werden, da es sich bei den Behandlungen um sogenannte Einzelheilversuche handelt.

 

Aufruf: Für die vierjährige Erna Brunner sind die Antikörper die letzte Hoffnung. Ihre Eltern wollen nicht nur erreichen, dass ihre Tochter damit behandelt wird, sondern auch andere an Blutkrebs erkrankte Kinder. Zudem soll das Verfahren in einer klinischen Studie weiterentwickelt werden. Für diesen Zweck hat das Ehepaar bei der Stiftung des Fördervereins für krebskranke Kinder ein Spendenkonto eingerichtet: Stiftung Förderverein, Volksbank Herrenberg, BLZ 603 91310, Kontonummer 509000, Verwendungszweck „Aktion Erna“.

Weitere Informationen: Aktion Erna, Facebook-Gruppe und Stiftung des Fördervereins für krebskranke Kinder.