16 Jungen und Mädchen im Alter von zehn bis 13 Jahren proben voller Eifer für die Premierentage von „Mary Poppins“. Die erste Preview des Musicals mit dem berühmten Kindermädchen ist am 12. Oktober im Stuttgarter Apollo-Theater.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Diese Nanny ist der Traum aller Kinder. Mit verrückter Magie und anarchischem Witz bringt Mary Poppins den biederen Haushalt der Familie Banks durcheinander. Über zwölf Millionen Menschen haben das Musical von Disney und Cameron Mackintosh gesehen, für dessen Stuttgart-Premiere gerade im Apollo-Theater steppend geprobt wird, bis der Boden glüht. Auf der Bühne entsteht ein überdimensionales Puppenhaus für eine Show, in der eine reale Geschichte mit Fantasiewelten verknüpft wird.

 

Ganz wichtig sind die beiden jungen Darsteller der Banks-Kinder Jane und Michael, die keine Lust haben, ihr Zimmer aufzuräumen und begeistert sind, wie Mary mit einem Fingerschnippen alles erledigt.

Das Kreativteam kommt aus London

16 Jungen und Mädchen im Alter von zehn und 13 Jahren sind für die Premierentage ausgewählt worden. Das Jugendamt erlaubt für jedes Kind 30 Auftritte im Jahr. Schon jetzt sucht die Stage Entertainment weitere Schülerinnen und Schüler, die bei „Mary Poppins“ einsteigen. Denn das Musical soll achtmal in der Woche aufgeführt werden, samstags und sonntags zweimal. Die erste Preview ist für den 12. Oktober geplant. Zur Premiere am Sonntag. 23. Oktober. wird der britische Erfolgsproduzent Cameron Mackintosh erwartet.

Zu den Proben sind James Powell (Regie) und Geoff Garratt (Choreografie) aus London gekommen, die bereits bei der Weltpremiere des Musicals nach dem berühmten Hollywood-Film im September 2004 in Bristol dabei waren sowie später am Londoner Westend. Garatt freut sich über die großen Ensembleszenen. „Die Herausforderung ist, dass alle Darsteller besonders viele und recht unterschiedliche Tanzstile beherrschen müssen“, sagt er, „das geht von Stepptanz und Ballett über Jazz bis zu zeitgenössischem Tanz.“ Jeden Tag probt er mehrere Stunden mit seiner jungen und internationalen Cast. Das Ziel sei es, „die Zuschauer von den Sitzen zu reißen“.