Aderonke Osikominu ist erst seit dem Wintersemester 2013 an der Universität Hohenheim, davor ist sie viel in der Welt herumgekommen. Die Professorin an der Wirtschaftsfakultät war zuvor in Mannheim, Freiburg, Frankfurt, Zürich, aber auch in London, Paris und in Florenz. Kein Wunder, dass die 37-jährige Osikominu vier Sprachen spricht – sie kann Englisch, Französisch, Italienisch und natürlich Deutsch, denn sie ist in Bonn aufgewachsen und hat in Mannheim studiert. Das Fachgebiet von Aderonke Osikominu ist die Ökonometrie – die ist fast so kompliziert, wie das Wort klingt. Das Fach gehört zu den Wirtschaftswissenschaften. Dabei werden Theorien darüber, wie die Wirtschaft funktioniert, mit Hilfe von Statistik und Mathematik formuliert. So will man herausfinden, ob die Theorien auch stimmen.

 

Bringt es zum Beispiel etwas, wenn Jugendliche neben der Schule viele Hobbys haben? Lernen sie dann besser? Die meisten sagen Ja, aber stimmt das wirklich? Oder finden arbeitslose Menschen leichter einen neuen – und vielleicht besseren – Job, wenn sie Weiterbildungskurse besuchen? Alle diese Fragen kann die Professorin mit Hilfe von Zahlen und Daten genau beantworten. Osikominu sagt, ihre Wissenschaft schlage „eine Brücke zwischen Theorie und Praxis“ – das will sie auch an der Kinder-Uni im Juli versuchen. Damit sie sich gut vorbereiten kann, wird sie bis dahin aber auch mal wandern gehen – und danach zum Schwimmen. (Sabine Nedele)