Die Stadt Renningen, Eltern und Kinder haben den Kinderarzt Werner Plieninger verabschiedet.

Eine bunte Abschiedsfeier war es, mit Blumen und vielen Luftballons: Gemeinsam haben die Stadt Renningen sowie rund 50 Eltern und Kinder dem örtlichen Kinderarzt, Werner Plieninger, vor dessen Praxisräumen auf Wiedersehen gesagt. Plieninger ist vor wenigen Tagen in den Ruhestand gegangen.

 

Seit Montag ist die Kinderarztpraxis zu

Viele Familien nutzten daher die Möglichkeit, sich noch einmal persönlich von „ihrem Dr. Plieni“ zu verabschieden, „der nicht selten auch mehrere Generationen in einer Familie betreut und über die Jahre unterstützt hat“, erzählt Alicia Paulus, Sprecherin der Renninger Stadtverwaltung. Vertreter der Stadt Renningen, des Gesamtelternbeirats sowie der Bürgerinitiative Kinderärztliche Versorgung dankten ihm für sein jahrelanges Engagement.

Mit dem Weggang von Werner Plieninger gehen für die Eltern viele Sorgen einher, denn trotz intensiver Suche ließ sich bislang noch kein Nachfolger für die Stelle finden. Renningen steht daher seit Montag ohne einen Kinderarzt da. Und nach einer Umfrage der Bürgerinitiative Kinderärztliche Versorgung Renningen, die sich nach der Ankündigung der Praxisschließung gegründet hat und sich aktiv für die Nachbesetzung der Stelle einsetzt, haben nicht mal zehn Prozent der betroffenen Eltern inzwischen einen neuen Arzt gefunden. Denn die Wartelisten der Kinderärzte im Umkreis sind lang.

Stadt und Eltern arbeiten zusammen

„Die Stadt Renningen arbeitet gemeinsam mit den zuständigen Behörden mit Hochdruck an der Nachbesetzung der Kinderarztstelle“, sagt Alicia Paulus und lobt die Unterstützung der engagierten Eltern und Familien, die zum Beispiel am Dreh eines Werbevideos beteiligt waren, das Renningen als lebenswerten Wohnort für potenzielle Nachfolger präsentiert.

Eine Ärztin hat sich zwischenzeitlich auf die Anzeige der Stadt gemeldet, weil sie ihre Qualifikationen jedoch im Ausland erworben hat, muss eine mögliche Zulassung für Renningen erst überprüft werden.