20 000 Besucher strömen zum Kinderfest am Flughafen, die Kleinsten sind von Polizeiautos und Co. begeistert. In der Airport City können die Kinder in Einsatzfahrzeuge klettern und noch mehr Abenteuer erleben.

Stuttgart - Am spannendsten ist für Maximilian die Besucherterrasse. Er umklammert mit seinen Händen das Gitter auf dem Dach des Flughafens und schaut, wie eine Maschine übers Rollfeld fährt, beschleunigt und abhebt. An anderer Stelle wird Gepäck ausgeladen, woanders parkt ein kleines Flugzeug. Der Fünfjährige freue sich schon Wochen im Voraus auf das große Kinderfest am Flughafen, sagt seine Mutter. Seit Jahren seien sie Stammgäste.Gemeinsam geflogen seien sie noch nie, umso spannender scheint es für den Nachwuchs, das faszinierende Geschehen auf dem Rollfeld auf den Fildern zu beobachten.

 

Das Kinderfest wird schon seit 21 Jahren in der Airport City veranstaltet. Die kleinen und großen Besucher dürfen dann nicht nur kostenlos auf dem Dach des Flughafens den Maschinen beim Starten zusehen, auf den Parkplätzen und an den Terminals gibt es an mehr als dreißig Ständen noch viel mehr zu entdecken.

„Der Flughafen baut – wir bauen mit!“, lautet das Motto in diesem Jahr. Auf den Parkplätzen und rund um die Terminals wird deshalb gebastelt, gebuddelt, Bagger gefahren und Häusle gebaut. Letzteres etwa beim Mitmachstand des Regenbogen-Kindergartens aus Leinfelden-Echterdingen. Dort dürfen die Kleinen den Vätern der Kindergartenkinder dabei helfen, Holzhäuser zu bauen, die anschließend kunterbunt angemalt werden. Das Ergebnis wird in Zukunft von den Kindern der Einrichtung auf den Fildern genutzt. Auf dem gleichen Parkplatz überwinden die jungen Besucher außerdem einen Schubkarren-Parcours, vergnügen sich in der Flugzeughüpfburg oder springen mutig auf dem Bungee-Trampolin in die Luft.

20 000 Besucher strömen zum Kinderfest

Das Kinderfest ist trotz der sehr warmen Temperaturen gut besucht, knapp 20 000 strömen bei der Gelegenheit an den Flughafen, Schlangen bilden sich vor allem bei der Feuerwehr und der Polizei, bei der Fotos im Polizeiauto gemacht werden dürfen. Zum ersten Mal dabei sind in diesem Jahr die Pferde der Reiterstaffel der Landespolizei, die auch am Airport Streife reiten. Nacheinander dürfen die Kinder in Begleitung der Eltern in die Pferdebox, um die Tiere aus der Nähe zu betrachten. Neben den Pferden sind weitere Tiere, die am Flughafen im Einsatz sind, auf dem Kinderfest vertreten: die Hundestaffel des Zolls, deren Vorführung auch in diesem Jahr ein Besuchermagnet ist. Seine Station hat der Zoll im Terminal 1 aufgebaut. Dort dürfen die Kinder beschlagnahmte Gegenstände betrachten, wie beispielsweise einen Wolfspelz, ein ausgestopftes Krokodil, eine ausgestopfte Kobra, Schuhe und Elfenbein.

Die dreijährige Isabella war mit ihren Eltern und ihrem einjährigen Bruder Max an diesem Tag schon bei den Löschfahrzeugen der Feuerwehr und bei den Pferden – jetzt blickt die Familie vom Dach des Flughafens über das Rollfeld. Im Flugzeug saßen die Kleinen schon häufiger, um die Verwandten des Vaters zu besuchen, die nicht in Deutschland wohnen. Was als nächstes ansteht: „Wir freuen uns auf die Entspannungslounge. Das ist unser persönliches Highlight!“, sagt Isabellas Mutter lachend. Dort sorgt der sogenannte Entspannungspianist Steffen Grell für eine kurze Verschnaufpause vom Trubel des Kinderfests.