Der Rat stimmt für den Entwurf der Außenanlagen. Der temporäre Kindergarten geht im September an den Start.

Renningen - Zum neuen Kindergarten an der Rankbachstraße folgt ein Ratsbeschluss auf den nächsten. Schließlich soll es dort möglichst zügig vorangehen. Zuletzt ging es im Gemeinderat um die Gestaltung der Außenanlagen, wobei die Nutzung des Eingangsbereichs als Zufahrt für den Lieferverkehr bei den Frauen für Renningen auf Kritik stieß. Der komplette Außenbereich kostet etwa 330 000 Euro. Während die Fertigstellung dieses Projekts noch eine Weile in Anspruch nehmen wird – voraussichtlich bis Anfang 2020, frühestens Ende 2019 –, steht der temporäre Kindergarten an der Jahnstraße bereits in den Startlöchern. Im September soll es wie geplant losgehen.

 

Für 3,8 Millionen Euro lässt die Stadt Renningen direkt neben der Krippe an der Rankbachstraße einen Kindergarten für drei Gruppen, also für bis zu 75 Kinder, bauen – bei Ganztagsbetreuung ist die Zahl der Kinder niedriger. Das neue zweistöckige Gebäude wird auf dem Schotterplatz entstehen, der im Moment noch als Parkfläche für Freibadbesucher genutzt wird. Dem Gebäudeentwurf gab der Gemeinderat bereits vor einigen Monaten seine Zustimmung. Jetzt haben die Politiker auch die Pläne für den Außenbereich abgenickt.

Gemeinsamer Zugang für Besucher und Lieferverkehr

Die Erschließung des neuen Gebäudes wird von der Rankbachstraße aus über einen zentralen Zugang erfolgen, den sich der Kindergarten mit der Krippe teilt. Neben dem Hauseingang befindet sich dann auch der Zugang für den Lieferverkehr, zum Beispiel für das Essen. Das empfand Rose Marie Fischer von den Frauen für Renningen als problematisch. „Ich finde das etwas gefährlich.“ Eine andere Lösung werde es aber nicht geben, erklärte der Bürgermeister Wolfgang Faißt (Freie Wähler). „Zu den Anlieferzeiten sind die Kinder aber nicht im Hof.“ Und wenn, dann nur in Begleitung beispielsweise ihrer Eltern. Ansonsten setzen die Landschaftsarchitekten vom Büro Wölffing-Seelig auf ein einheitliches Bild zu der benachbarten Krippe. Der Zaun und die Bepflanzung zum Beispiel werden jeweils fortgesetzt. Längs der Straße sind sechs Parkplätze für den Bring- und Abholverkehr vorgesehen.

Übergangskindergarten öffnet im September

Bekanntlich ist dies nicht der einzige neue Kindergarten, der die Lage in der Rankbachstadt entspannen soll. Um die Zeit bis zur Eröffnung zu überbrücken, lässt die Stadt für mehr als 600 000 Euro mobile Raumzellen an der Jahnstraße aufstellen. Ähnlich wie Container werden diese komplett geliefert, allerdings sind sie aus Holz und werden erst vor Ort aufgebaut. Darin finden zwei Kindergartengruppen Platz. Der Aufbau wird wohl in einigen Wochen vonstatten gehen.

Die Inbetriebnahme ist nach wie vor für den 1. September geplant. Drei Vollzeitkräfte sind bereits eingestellt, für eine Gruppe ist das Personal also in jedem Fall da, berichtet Daniel Dreßen, Leiter der Abteilung für Bildung, Familie und Soziales. Eineinhalb Stellen sind aber noch offen, zudem sucht die Verwaltung noch nach weiteren Erziehern für andere Einrichtungen. Aus diesem Grund hat die Stadt für die Zeit ab dem 1. September eine Betriebserlaubnis für eine Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten – täglich von 7.30 bis 13.30 Uhr –, beantragt. „Sobald das entsprechende Personal für die zweite Gruppe vollständig ist, werden wir diese ebenfalls in Betrieb nehmen“, so Dreßen.