Damit sich Träume erfüllen, braucht man Mut, aber auch den Fleiß, an deren Realisierung zu arbeiten. Diesen Tipp hat der Schauspieler Peter Ketnath der zehnjährigen Julia gegeben, die in der „Soko Stuttgart“ mitspielen durfte.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Glück und Unglück, so scheint es, werden wahllos unter Menschen verteilt – mit Gerechtigkeit hat dies nichts zu tun. Wenn Kindern Glück vorenthalten wird, wenn sie schon in jungen Jahren die Härten des Lebens spüren, ist das Unverständnis besonders groß. Maria von Sachsen-Altenburg will mit ihrem Stuttgarter Verein Kinderglückswerk für ein Kinderlachen sorgen, besondere Momente schaffen, die den schweren Alltag vergessen lassen.

 

Vor den Kameras der „Soko Stuttgart“ erfüllte sich nun ein Wunsch für die zehnjährige Julia, deren Mutter überraschend gestorben ist. Das Mädchen spielt in der 257. Folge der ZDF-Serie eine Anfängerin in einem Skate-Team. Bei den Dreharbeiten, die kurz nach 12 Uhr in einer Skaterhalle begannen, hat Julia erlebt, was Schauspielerinnen und Schauspieler bei allem Spaß am Agieren brauchen: Geduld. Denn erst gegen 17.30 Uhr waren die kurzen Szenen im Kasten. Super fand die Zehnjährige, die von ihrem Vater sowie von Petra Maria Huber und Maria von Sachsen-Altenburg vom Kinderglückswerk begleitet worden ist, dass sie die beiden „Soko“-Kommissare Peter Ketnath und Yve Burbach treffen und an deren Seite spielen konnte. So gut hat es Julia gefallen, dass sie sich nun vorstellen kann, selbst einmal Schauspielerin zu werden.

„Für Wünsche und Träume muss man auch was tun“

Peter Ketnath, der seit 2009 in der „Soko“ als Kriminalhauptkommissar Joachim „Jo“ Stoll zu sehen ist, freute sich über die eifrige Komparsin. „Ich wünsche dir“, sagte er zu dem Mädchen, „den Mut, Träume zu verfolgen, und den nötigen Fleiß, an deren Realisierung zu arbeiten.“ Fleiß wird manchmal mit Glück belohnt. Mit Vertrauen und der richtigen Motivation sei „alles möglich“, meint er.

Nicht alles, aber viel möglich macht der gemeinnützige Verein Kinderglückswerk seit 15 Jahren, indem er Herzenswünsche von kranken und benachteiligten Kindern erfüllt. Unter anderem durfte die sechsjährige Dilara aus Göttingen backstage den Sänger Max Giesinger treffen. „Uns geht es dabei nicht nur um eine einmalige Freude“, betont Maria von Sachsen-Altenburg. Man wolle den Kindern zeigen, „dass Wünsche und Träume in Erfüllung gehen können, man aber auch etwas dafür tun muss“.