Eine riesige Luftkissenbahn hat das Kinderhaus Büsnau sich von einem Sportverein ausgeliehen: ein sogenanntes Airtrack. Schulklassen und Kindergärten waren zum Sportprogramm auf der 13 Meter langen Bahn eingeladen.

Büsnau - Den Zweitklässlern der Steinbachschule fällt es sichtlich schwer, ruhig stehen zu bleiben. Der Drang, zu wippen und zu hüpfen, ist einfach zu groß. Sie stehen auf einer riesigen, mit Luft gefüllten 13 Meter langen Bahn. Dann endlich gibt Janna Haas das Zeichen: Die Kinder springen voller Begeisterung los.

 

Die ganze Woche über hat das Kinderhaus Büsnau ein sogenanntes Airtrack in der Halle aufgebaut gehabt. „Jeden Vormittag waren ein bis zwei Klassen und Kindergärten da“, erzählt Haas. Sie ist Sportlehrerin und betreut im Kinderhaus die Bewegungsangebote. Das Airtrack hat das Kinderhaus vom Verein SG Turn Akrobatik Tanz (TAT) aus Sindelfingen ausgeliehen. Die lange Bahn kann je nach Bedarf mit unterschiedlich viel Luft gefüllt werden. Für den Sport mit Kindern muss es weicher sein. Haas hat mit Hilfe von zwei Gebläsen 30 Bar Druck hergestellt. Trainiert sie mit ihren Vereinskollegen auf der Bahn, hat sie 80 Bar Druck. Zum Vergleich: ein Fußball steht unter einem Bar Druck.

Die Kinder lernen Körperbeherrschung

Nach einem Fangspiel zum Aufwärmen, das die Jungen und Mädchen kreuz und quer über den Airtrack treibt, geht es darum, Körperspannung zu üben. „Die braucht man, damit es richtig schön federt“, erklärt Haas. Auf Kommando hüpfen die Schüler auf und ab und lassen sich mit ausgestreckten Beinen auf den Hintern plumpsen. Dann gilt es, aus dieser Position wieder hochzukommen – was gar nicht so einfach ist. Auch Purzelbaum und Handstand üben sie.

„Sie lernen, ihren Körper zu beherrschen“, erklärt Haas. Oftmals hätten Kinder heutzutage Probleme damit. Daher biete man möglichst oft solche Aktionen mit Bewegung an. Frank Otto Huber, Leiter des Kinderhauses, ist zufrieden: „Die Woche war sogar überbucht. Es gab ein großes Interesse bei Schulen und Kindergärten.“