Die Krippe Avalon, die vor gut einem Jahr bereits die ersten Kinder aufgenommen hat, ist am Samstag offiziell eröffnet worden. Von den Gästen gab es jede Menge Lob.

Stuttgart-Degerloch - Auch wenn die Kinderkrippe Avalon vor gut einem Jahr die ersten Kinder aufgenommen hat, hat sie sich erst an diesem Samstag feierlich der Öffentlichkeit präsentiert. „Damals war noch nicht alles fertig. Wir haben aber schon geöffnet, um die ersten Kinder unterbringen zu können“, sagte Ana Paula Pinto, die Leiterin der Kinderkrippe. Die Einrichtung wird vom Verein zur Förderung von Kindern im Sinne der Waldorfpädagogik Heubach betrieben. „Jetzt ist alles schön“, ergänzte Pinto.

 

Genau das feierten die Eltern und die 23 Kinder, die die Einrichtung Avalon besuchen. Innen gibt es zwei Gruppenräume mit Holzmöbeln, deren Wände in warmen Pastelltönen lasiert sind. In separaten Zimmern stehen Betten, in denen die Kinder ihren Mittagsschlaf halten. Mosaike zieren die Flure. Auf die Einrichtung ging auch Bezirksvorsteherin Brigitte Kunath-Scheffold in ihrem Grußwort ein. „Die Kinderkrippe Avalon strahlt Wärme aus“, sagte sie. Die Krippe trage dazu bei, die Situation der Kinderbetreuung für Jungen und Mädchen unter drei Jahren zu verbessern.

Zeitdruck während der Gründung

Auch Bruno Pfeifle, der Leiter des Jugendamts, lobte die Krippe. „Kleine Träger der Pädagogik sind die Stachel im Fleisch der großen Einrichtungen.“ Er überbrachte die Glückwünsche von Sozialbürgermeisterin Isabel Fezer. „Ich bin froh, dass Sie in diesem dichten Wohngebiet das hier geschaffen haben“, sagte Pfeifle.Die Feier fand im großen Garten hinter dem Gebäude statt und die Gäste erfuhren, dass dieser ein Beweggrund war, die Krippe an der Felix-Dahn-Straße 12 einzurichten. „Ich habe mich gleich in den Garten verliebt und mir gedacht, dass man dann aus dem Rest noch etwas machen kann“ , sagte Pinto. Elternbeirätin Stefanie Müller, sieht das ähnlich. Ihr ist aber auch wichtig, dass die Erzieher selbst für ihre Tochter und die anderen Kinder kochen.

Angelika Krause, die Geschäftsführerin der Vereinigung der Waldorf-Kindertagesstätten, erinnerte an den Zeitdruck während der Gründung. „Anfang 2012 saßen wir hier in der Garderobe und Frau Pinto hat uns die Pläne vorgestellt. Als sie sagte, dass die Krippe in nur fünf Monaten öffnen soll, wurde mir bange.“ Dass dies unnötig war, davon konnten sich die Besucher am Samstag überzeugen.