Die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 ist in Katar. Weil es in der Wüste so heiß ist, wird sie in den Winter verschoben. Viele sind damit nicht einverstanden. Überhaupt gibt es viel Kritik an der Entscheidung, die Meisterschaft dort stattfinden zu lassen.

Stuttgart - Du erinnerst Dich sicherlich: Im vergangenen Jahr wurde Deutschland Fußballweltmeister. Das war in Brasilien. Die nächsten Weltmeisterschaft findet 2018 in Russland statt. Und vier Jahre später, also 2022, in Katar. Dieses arabische Land liegt in der Wüste. Und dort ist es im Sommer unheimlich heiß – oft weit über 40 Grad. Da kann man eigentlich nicht mehr Fußball spielen. Deshalb will man die Weltmeisterspiele auf November und Dezember 2022 verlegen. Bisher sind die Fußballweltmeisterschaften stets im Juni und Juli ausgetragen worden. Dann sind in den fußballbegeisterten Nationen die üblichen Ligaspiele vorbei und die Spieler können sich ganz der Weltmeisterschaft widmen. Wenn vor Weihnachten gespielt wird, muss bei den Ligaspielen eine Zwangspause eingelegt werden. Und das kostet viel Geld.

 

Seitdem der Internationale Fußballverband Fifa im Jahr 2010 die Weltmeisterschaft für 2022 an Katar vergeben hat, reißt die Kritik an dieser Entscheidung nicht ab. Immer wieder wurde der Verdacht geäußert, dass dabei Korruption im Spiel war – also einige der Personen, die über den Austragungsort der WM entscheiden, Geld dafür erhalten haben, dass sie für Katar gestimmt haben. Auch an den unmenschlichen Bedingungen, unter denen die Bauarbeiter in den künftigen Fußballstadien arbeiten müssen, wurde immer wieder scharfe Kritik geübt. Die Fifa und ihr Präsident Sepp Blatter sind aber bei ihrer Entscheidung geblieben – außer dass jetzt im Winter gespielt werden soll.