Bisher waren die Nächte noch kalt, doch nun steigen die Temperaturen und die Kröten machen sich auf den Weg zu ihren Tümpeln. Dabei müssen sie so manche Straße überqueren. Tierschützer helfen ihnen.

Stuttgart - Wenn jetzt die Nächte feucht und die Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt liegen, dann ist das ideal für Kröten: Nun gehen sie auf Wanderschaft, weil sie sich fortpflanzen wollen. Bisher war es zwar tagsüber warm, aber die kalten Nächte lockten die Tiere nicht gerade in Scharen aus ihren Winterquartieren. Nun legen sie ihre Eier, aus denen erst Kaulquappen und nach etwa drei Monaten kleine Kröten werden.

 

Krötenmännchen scheinen dabei recht faul zu sein: Das Männchen lässt sich von den Krötenweibchen einfach huckepack zum nächsten Tümpel tragen. Dabei gilt: je früher er eine Dame ergattert, umso mehr erhöhen sich die Chancen, dass sie massenhaft Babys von ihm bekommt. Manchmal klettern auch mehrere Männchen gleichzeitig auf eine Erdkrötendame.

Die Kröten wollen meist ihre Eier in genau dem Wässer ablaichen, in dem sie selbst zur Welt gekommen sind. Doch auf dem Weg dorthin müssen sie oft über Straßen hopsen. Autos können dabei zu einer großen Gefahr werden. Daher bauen Naturschützer lange Zäune an Stellen, an denen jetzt besonders viele Kröten und andere Amphibien wandern. Wenn die Tiere an den Zäunen entlanghüpfen, fallen sie in die dort eingegrabenen Eimer. Die Naturschützer kontrollieren jeden Tag die Eimer und tragen die hineingeplumpsten Tiere auf die andere Straßenseite.

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