Im Amerika wird nach andauerenden Protesten von Tierschützern eine Show in einem Freizeitpark geändert, in der die Schwertwale auftreten.

Stuttgart - Es ist schon beeindruckend, eine Gruppe Schwertwale in freier Natur zu beobachten – zum Beispiel vor den Küsten Alaskas. Die großen, schwarz-weißen Meeressäugetiere, die auch Orcas genannt werden, haben ein ausgeprägtes soziales Verhalten. Und sie haben beeindruckende Jagdstrategien entwickelt, weshalb sie von Walfängern Killerwale genannt wurden. Weil die Tiere recht intelligent sind, lassen sie sich in Gefangenschaft so trainieren, dass sie beeindruckende Kunststücke vorführen können. Es sieht auch wirklich toll aus, wenn die mächtigen Orcas aus dem Wasser hochspringen und dann spritzend wieder zurückfallen. Oder wenn sie sich sogar auf den Beckenrand hinaufschieben.

 

In den USA gibt es solche Shows in mehreren Freizeitparks. Das mögen aber Tierschützer gar nicht. Sie beklagen, dass die großen Wale in viel zu kleinen Becken herumschwimmen müssen. Am besten wäre es, sie gar nicht in Gefangenschaft zu halten, fordern die Tierschützer. Doch das wollen die Freizeitparks nicht – schließlich verdienen sie ihr Geld mit den Walen. Aber wegen der anhaltenden Proteste und wohl auch weil im vergangenen Jahr deutlich weniger Besucher gekommen sind, wollen sie nun zumindest im Seaworld-Park in der kalifornischen Stadt San Diego die Orca-Show ändern. Die neue Attraktion mit den Schwertwalen soll ab dem Jahr 2017 mehr auf das natürliche Verhalten der Tiere abgestimmt sein. Und die Zuschauer sollen mehr über den Schutz der Orcas lernen.