Zum Osterfest werden viele bunte Eier gesucht. Hast Du eine Idee, woher dieser Brauch stammt? Und warum ist es ausgerechnet ein Hase, der die Eier versteckt?

Stuttgart - Es gibt viele Traditionen rund um das Osterfest. Manche sind sehr alt und werden bis heute fortgeführt, manche sind längst in Vergessenheit geraten. Heute wollen wir wissen, wieso es an Ostern überall Eier gibt und woher dieser Brauch kommt. Im katholischen Glauben ist das Ei ein Symbol für die Auferstehung und für das neue Leben. Das ist eine Erklärung, weshalb das Ei zum Sinnbild für das Osterfest geworden ist. Dazu kommt, dass die Hühner im Frühjahr besonders viele Eier legen und es früher üblich war, dass man in der Fastenzeit – also zwischen Aschermittwoch und Ostern – keine Eier gegessen hat. Dadurch waren zum Osterfest Eier in großen Mengen vorhanden.

 

Versteckt werden die Eier aber erst seit weniger als 200 Jahren. Das liegt daran, dass Ostern immer mehr zu einem Familienfest wurde. Früher hat man Eier einfach an Freunde und Bekannte als Geschenk weitergegeben. Deswegen wurden sie auch immer bunter. Denn ein buntes und verziertes Ei ist ein schöneres Geschenk als ein schlichtes weißes oder braunes Ei. Erst dadurch, dass die Eier dann für die Kinder versteckt wurden, hat man sich überlegt – wie an Weihnachten mit dem Christkind oder dem Weihnachtsmann –, dass es jemanden geben müsste, der die Ostereier bringt und versteckt.

Je nach Region erzählte man den Kindern dann, der Kuckuck, der Fuchs, der Hahn oder der Hase bringe die bunten Eier. In Deutschland hat sich nun letztlich der Osterhase durchgesetzt.