Jede Schneeflocke ist einzigartig. Sie bilden sich aus Wassertröpfchen und einem winzigen Schmutzpartikel bei kalten Temperaturen. Auf dem Weg zur Erde werden die faszinierenden Wunderwerke der Natur immer größer.

Stuttgart - Endlich hat es geschneit! Nichts wie raus in die weiße Pracht zum Schneemann bauen oder Schlitten fahren. Was dabei gar nicht auffällt: Jede Schneeflocke ist einzigartig und sieht anders aus. Das kann man mit bloßem Auge kaum erkennen, aber schon mit einer guten Lupe zeigt sich: Schneeflocken sehen aus wie weit verzweigte Bäumchen, spitze Nadeln oder einfach nur Plättchen oder Säulen. Die Form hängt von der Feuchtigkeit in den Wolken ab.

 

Eine einzige, winzige Schneeflocke besteht aus Hunderten kleiner Schneekristalle. Diese haben immer sechs Arme. Auf ihrem Weg vom Himmel berühren sich die Kristalle, verhaken sich ineinander und werden so immer größer. Ist es sehr feucht und nur ein bisschen unter null Grad, dann wachsen weit verzweigte Kristalle mit viel Luft dazwischen. Sie sind besonders leicht und segeln als dicke Flocke langsam zu Boden. Wenn die Schneeflocken wie kleine Nadeln beim Schlitten fahren im Gesicht pieksen, war die Luft hoch oben sehr feucht und sehr kalt. Die Kristalle werden dann zu kleinen Nadeln. Wenn die Luft trocken und kalt ist, entstehen dünne Plättchen.

Damit ein Tröpfchen in den Wolken überhaupt gefriert, braucht es allerdings einen sogenannten Kristallisationskeim. Das ist meist ein Staubteilchen, auch wenn man das der strahlend weißen Flocke gar nicht ansieht. Wenn es richtig kalt ist, dann kann Wasserdampf an einem solchen Stäubchen kondensieren und daraus wird sechseckiges Prisma.