Die neue Miss Germany aus dem Rems-Murr-Kreis will die Stimme junger Menschen sein. Sie trifft tiefgründige Töne: Schönheit ist nicht das, was die Gesellschaft sagt.

Kira Geiss (20), seit Anfang März Miss Germany, hält wenig von Kategorien wie hübsch oder hässlich. „Ich glaube, dass Gott jeden Menschen so geschaffen hat, wie er ist, und wir Menschen nicht in schön und unschön einordnen sollten“, sagte Geiss in einem Interview der „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“ (Donnerstag).

 

Miss Germany: „Schönheit ist nicht das, was uns die Gesellschaft sagt“

„Ich habe gelernt: Schönheit ist nicht das, was uns die Gesellschaft sagt. Schönheit ist die Art, wie wir uns selbst wahrnehmen“, sagte die angehende evangelische Religions- und Gemeindepädagogin. Auf die Frage, ob es auch Hässlichkeit gebe, antwortete Geiss: „Bei Menschen würde ich sagen: Nein.“

Sie würde sich nie das Recht herausnehmen, ihr Gegenüber als hässlich zu bezeichnen, fügte Geiss hinzu. „Ich glaube aber, man kann eine hässliche Charaktereigenschaft haben oder sich hässlich schminken.“