Dank der Freiwilligen Feuerwehr und der „Allstars“ konnte am Wochenende die Kirbe gefeiert werden – doch noch mit Disco und Umzug.

Wangen - Die letzten Monate wurde schwer gearbeitet. Elektronik organisiert, Genehmigungen mussten eingeholt und natürlich die Kirbe-Zeitung geschrieben und verteilt werden. Das alles, weil rund um die Kelter in Wangen von Freitag bis Sonntag wieder die Kirbe stattgefunden hat. Dabei drohte ein Teil des Festes fast auszufallen. Da traditionell die 20-Jährigen für die Organisation zuständig sind, sich jedoch in diesem Jahr nicht genug aus diesem Jahrgang zusammengefunden hatten, musste schnell eine neue Lösung gefunden werden. „Wir wollten es einfach nicht hinnehmen, dass sich kein Jahrgang gefunden hat. Wir wollten die Tradition aufrechterhalten“, sagt Kay Rückert, nachdem er zusammen mit anderen den großen, festlichen Traube aufgehängt hat.

 

Er ist gemeinsam mit vielen anderen die Lösung für das Problem des fehlenden Jahrgangs: Aus den vergangenen fünf Jahren haben sich nun junge Wangener zusammengefunden, um das Fest standesgemäß zu gestalten. Gemeinsam nennen sie sich die „Allstars“ und rufen genau das immer wieder in die Menge. Die Erfahrung aus mehreren Jahren habe in einer gemeinsamen Organisation einen großen Vorteil gebracht. Die Kirbe-Disco sei mit knapp 300 Besuchern quasi so gut wie noch nie gewesen, erzählt Maximilian Freitag. Zwar hätte die Hocketse auch ohne den Jahrgang stattgefunden, da die Freiwillige Feuerwehr gemeinsam mit dem Musikzug seit 1973 die Hocketse organisiert, eine Disco, den Umzug am Sonntagmittag und eine Kirbe-Zeitung hätte es dann aber nicht gegeben. „Gerade die ist bei vielen Bürgern jedoch sehr beliebt. Manche sammeln die Exemplare sogar“, erzählt Rückert.

Demnach herrscht bei allen Besuchern großen Freude darüber, dass die Kirbe weiterhin wie gewohnt stattgefunden hat. Besonders groß sind in diesem Jahr auch die festlichen Trauben, die laut Freitag von „Kirbe-Eltern“ geschmückt worden sind. „In diesem Jahr waren es nicht nur Mütter, die geholfen haben den Traubenstock zu dekorieren, es war auch ein Mann dabei“, betont der Helfer aus dem Jahrgang ‘95 stolz. Eine positive Bilanz zieht auch der Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Rolf Schlimm. Wenngleich er die kalten Temperaturen am Samstag beklagt: „Natürlich steht und fällt so ein Fest mit warmen Wetter“. Die Stimmung sei dennoch gut gewesen.