Laut Landeskirche ist die Zahl der Gemeindeglieder pro Pfarrstelle seit 20 Jahren unverändert. Das soll auch in den kommenden zehn Jahren so bleiben. „Im Bezirk Leonberg sind das etwa 1600 Kirchenglieder pro Pfarrstelle“, sagt Vögele. „Das kann in der Stadt etwas mehr, im ländlichen Raum etwas weniger sein“, weiß der Dekan. Der Kirchenbezirk mit seinen rund 41 800 evangelischen Christen besteht aus drei Teilgebieten mit annähernd gleicher Zahl an Gemeindemitgliedern. Das eine umfasst Leonberg und seine Teilorte, das nächste Renningen und Weil der Stadt mit ihren Teilorten sowie als drittes Rutesheim, Heimsheim, Weissach, Friolzheim, Wimsheim und Mönsheim.

 

Nur noch 22 Pfarrstellen nötig

Angesichts der Aufgaben, die die Pfarrer im Kirchenbezirk Leonberg wahrnehmen und der Zahl der Gemeindeglieder ist die Rechnung so ausgefallen, dass dafür in Zukunft 22 Pfarrstellen notwendig sind. Angesichts von derzeit 25,25 besetzten müssen 3,25 abgebaut werden. Wie das über die Bühne gehen könnte, darüber hat sich jüngst die Synode Gedanken gemacht, aber auch die einzelnen Gemeinden sind in diesen Wochen gefragt. Für Ideen und Anregung werden in den drei Teilgebieten Runde Tische gebildet. Denen werden bis zu 18 Teilnehmer angehören, sowohl Pfarrer, als auch gewählte Kirchengemeindevertreter.

„Ihre Ideen und Vorschläge wird ein Ausschuss am 22. September in einer Sonder-Synode unterbreiten“, erläutert Wolfgang Vögele. Das Beteiligungsverfahren sei über einen Zeitraum von einem Jahr angelegt. „Im März 2018 muss eine Entscheidung stehen“, sagt der Dekan. Danach prüfen der Oberkirchenrat und die Landesynode die Konzepte der einzelnen Bezirke.

Sinnvolle Strukturen in größeren Einheiten

„Wir werden wohl nicht um das Modell der Verbundkirchengemeinden umhin kommen, mit größeren Einheiten lassen sich sinnvolle Strukturen bilden“, wagt Vögele einen Blick in die Zukunft. Gremien- und Verwaltungsarbeit, Gottesdienstordnung und Pfarrstellenbesetzung kann im Verbund organisiert werden. Vom Rasenmäherprinzip, also in allen Gemeinden ein wenig zu streichen, hält man wenig. „Dadurch entstehen zu viele Teilzeitstellen, die nicht besetzbar sind“, begründet der Dekan das Konzept und ergänzt: „Aber ohne werden wir auch nicht auskommen.“

Laut Landeskirche ist die Zahl der Gemeindeglieder pro Pfarrstelle seit 20 Jahren unverändert. Das soll auch in den kommenden zehn Jahren so bleiben. „Im Bezirk Leonberg sind das etwa 1600 Kirchenglieder pro Pfarrstelle“, sagt Vögele. „Das kann in der Stadt etwas mehr, im ländlichen Raum etwas weniger sein“, weiß der Dekan. Der Kirchenbezirk mit seinen rund 41 800 evangelischen Christen besteht aus drei Teilgebieten mit annähernd gleicher Zahl an Gemeindemitgliedern. Das eine umfasst Leonberg und seine Teilorte, das nächste Renningen und Weil der Stadt mit ihren Teilorten sowie als drittes Rutesheim, Heimsheim, Weissach, Friolzheim, Wimsheim und Mönsheim.

Nur noch 22 Pfarrstellen nötig

Angesichts der Aufgaben, die die Pfarrer im Kirchenbezirk Leonberg wahrnehmen und der Zahl der Gemeindeglieder ist die Rechnung so ausgefallen, dass dafür in Zukunft 22 Pfarrstellen notwendig sind. Angesichts von derzeit 25,25 besetzten müssen 3,25 abgebaut werden. Wie das über die Bühne gehen könnte, darüber hat sich jüngst die Synode Gedanken gemacht, aber auch die einzelnen Gemeinden sind in diesen Wochen gefragt. Für Ideen und Anregung werden in den drei Teilgebieten Runde Tische gebildet. Denen werden bis zu 18 Teilnehmer angehören, sowohl Pfarrer, als auch gewählte Kirchengemeindevertreter.

„Ihre Ideen und Vorschläge wird ein Ausschuss am 22. September in einer Sonder-Synode unterbreiten“, erläutert Wolfgang Vögele. Das Beteiligungsverfahren sei über einen Zeitraum von einem Jahr angelegt. „Im März 2018 muss eine Entscheidung stehen“, sagt der Dekan. Danach prüfen der Oberkirchenrat und die Landesynode die Konzepte der einzelnen Bezirke.

Sinnvolle Strukturen in größeren Einheiten

„Wir werden wohl nicht um das Modell der Verbundkirchengemeinden umhin kommen, mit größeren Einheiten lassen sich sinnvolle Strukturen bilden“, wagt Vögele einen Blick in die Zukunft. Gremien- und Verwaltungsarbeit, Gottesdienstordnung und Pfarrstellenbesetzung kann im Verbund organisiert werden. Vom Rasenmäherprinzip, also in allen Gemeinden ein wenig zu streichen, hält man wenig. „Dadurch entstehen zu viele Teilzeitstellen, die nicht besetzbar sind“, begründet der Dekan das Konzept und ergänzt: „Aber ohne werden wir auch nicht auskommen.“

Die Kirche rechnet mit einem steten Schwund der Mitglieder

Rückgang
In einem Zeitintervall von etwa zehn Jahren gehen in der evangelischen Landeskirche Württemberg etwa 1000 Pfarrerinnen und Pfarrer in den Ruhestand. Allein im Jahr 2026 sind es 133. Im gleichen Zeitraum beenden erfahrungsgemäß etwa 500 neue Theologen ihr Studium.

Kirchenmitglieder
Die Prognose für die Zahl der Kirchenglieder in der Landeskirche spricht Bände. Gegenwärtig liegt ihre Zahl bei 2,06 Millionen, für das Jahr 2030 wird mit 1,66 Millionen gerechnet. Im Kirchenbezirk Leonberg gibt es gegenwärtig 41 800 evangelische Christen. Findet ein Rückgang wie in den vergangenen fünf Jahren statt, lautet die Prognose für 2024 noch 36 600 Kirchenglieder.

Unterstützung
Um mit diesem Wandel zurechtzukommen, unterstützt die Landeskirche Gemeinde und Kirchenbezirke bis 2040 mit 100 Millionen Euro. Der Rückgang im Pfarrdienst soll durch mehr Religionspädagogen und Gemeindediakone wett gemacht werden. Zudem hat die Landessynode einen 30-Milionen-Euro-Strukturfonds beschlossen, der 2018 und 2021 ausbezahlt wird. Geld, das den Gemeinden für die Unterstützung des Pfarrdienstes zur Verfügung steht. Für den Kirchenbezirk Leonberg bedeutet das 600 000 Euro.