In Montenegro ist der neue serbisch-orthodoxe Kirchenführer geweiht worden. Dabei gab es schwere Ausschreitungen. Das Land ist gespalten.

Korrespondenten: Thomas Roser (tro)

Belgrad/Cetinje - Hinter den dicken Mauern des Gotteshauses stieg weißer Rauch aus eifrig geschwenkten Weihrauchfässern. Draußen vor den Toren des Klosters im montenegrinischen Cetinje raubten schwere Tränengasschwaden den Atem: Überschattet von schweren Ausschreitungen ist am Sonntag in Montenegros früherer Königsresidenz der neue Metropolit Joanikije der serbisch-orthodoxen Kirche inthronisiert worden.