Bei seinem Rundgang über das Straßenfest nach der Eröffnung des Kirchentags ging Bundespräsident Joachim Gauck immer wieder auf einzelne Menschen zu, schüttelte Hände, ließ sich fotografieren und aß an einer Bude Schwarzwälder Kirschtorte.
Stuttgart - Nach dem Eröffnungsgottesdienst beim Kirchentag in Stuttgart hat sich Bundespräsident Joachim Gauck direkt in das Getümmel beim Fest der Begegnung in der Innenstadt gestürzt. Der Tross mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), Württembergs Landesbischof Frank Otfried July und zahlreichen Sicherheitsleuten bahnte sich am Mittwochabend den Weg durch die Menschenmenge. Die Kirchentagsbesucher empfingen die Prominenten mit Applaus und Fotowünschen. An einer Bude hielten Gauck und Kretschmann länger inne und aßen Schwarzwälder Kirschtorte.
Gauck ging bei seinem Rundgang immer wieder auf einzelne Menschen zu - so auf ein Mädchen, dem er die Hand schüttelte. „Wer war das denn?“, fragte die Kleine nachher verdutzt ihren Vater. „Das war der Bundespräsident - der höchste Mann in Deutschland“, antwortete diese. Ein anderes Mal steuerte Gauck auf eine Frau zu mit den Worten: „Sie schauen mich so an. Sagen Sie mir doch einfach guten Abend.“
Nach rund 40 Minuten war der Rundgang vorbei. Gauck stieg in seine schwarze Dienstlimousine und fuhr davon. An diesem Donnerstag will er aber noch einmal zu den Kirchentagsbesuchern reden - und zwar zum Thema: „Gutes Leben. Kluges Leben - Was kann die Politik für unser Zusammenleben tun.“