Bis das Kinderhaus fertig ist, sollen mobile Unterrichtsräume für mehr Platz sorgen.

Botnang - Das Kinderhaus an der Kirchhaldenschule wird erst 2017 in Betrieb gehen – rund zwei Jahre später als erwartet. Daran ist nicht mehr zu rütteln. Das musste auch der Bezirksbeirat akzeptieren.

 

Der Blick der Kommunalpolitiker, des Elternbeirats der Kirchhaldenschule und der Stadtverwaltung richtet sich jetzt aber nach vorne. Es gilt, das Platzproblem zu lösen, das sich durch die Verzögerung beim Bau des Kinderhauses noch verschärft hat.

Seit März vergangenen Jahres können die Mädchen und Buben im Rahmen eines sogenannten Schülerhaus-Modells bis 17 Uhr direkt an der Grundschule betreut werden. 106 Schüler nehmen dieses Angebot wahr, sagt der Elternbeiratsvorsitzende Frank Riehl und alle bekämen nachmittags auch eine warme Mahlzeit. Doch in der Küche sei eigentlich nur Platz für 45 Mädchen und Buben. Nur aufgrund einer Ausnahmegenehmigung sei der Mittagstisch-Betrieb weiterhin möglich, dennoch müsste der Großteil der Schüler in der Aula essen und das schränke den Nachmittagsunterricht und die -betreuung ein. „Die Kapazitätsgrenze ist erreicht, eher sogar überschritten“, sagt Riehl. Und der Bedarf an diesem Modell bis 17 Uhr werde sicherlich weiter zunehmen. Zudem sei es gut möglich, dass es im kommenden Schuljahr drei neue 1. Klassen geben werde, während nur zwei 4. Klassen die Schule verlassen würden. Die Folge: noch mehr Andrang an der Schule.

Ergebnisse sollen bis 20. November vorliegen

Die drängende Frage ist also, wie kann die Zeit bis zur Einweihung des Kinderhauses überbrückt werden? Das wollten auch Bezirksbeirat Ernst Hauschild (CDU) und der Elternbeiratsvorsitzende Frank Riehl von Schulbürgermeisterin Susanne Eisenmann wissen, die sich in der vergangenen Woche mit den beiden Herren im Rathaus traf. Das Ergebnis lässt hoffen. „Wir werden nun prüfen lassen, ob wir auf dem Gelände der Kirchhaldenschule interimsweise Container aufstellen lassen können“, sagt Roland Steiner vom Schulverwaltungsamt. Das Hochbauamt sei schon beauftragt.

Das kann Alexander Hofmann vom zuständigen Amt bestätigen. Am Dienstagnachmittag habe er diesbezüglich eine E-Mail von seinem Amtsleiter erhalten. Hofmann solle nun untersuchen, ob zwei mobile Unterrichtsräume zu je 65 Quadratmeter auf dem Schulgelände Platz finden können. „Für die Container brauchen wir eine ebene Fläche“, sagt Hofmann. „Da kommen wohl nur der Sportplatz und die angrenzende Spielfläche in Frage.“ Er werde nun Kontakt mit der Schule aufnehmen, um das zu klären. Das Schulverwaltungsamt hätte gerne bis zum 20. November vom Hochbauamt Ergebnisse vorliegen. Alexander Hofmann meint, dass dies zu schaffen sein müsste.

„Ich lasse mich überraschen, was passiert“, sagt Frank Riehl. Er werde jetzt bis Ende November abwarten und dann noch einmal auf das Schulverwaltungs- und das Hochbauamt zugehen.