In der Kirchheimer Innenstadt laden 77 Liege- und Regiestühle die Kunden und Gäste zum Ausruhen ein. Sie sind von 29 Unternehmern und der Verwaltung finanziert worden. Damit wird auf die Kritik reagiert, es gebe zu wenig Sitzmöglichkeiten in Kirchheim.

Kirchheim - Wer durch die Kirchheimer Innenstadt flaniert, braucht seit Kurzem keine Bank zu suchen, wenn er sich ausruhen will. Denn die Stadt hat insgesamt 77 Liege- und Regiestühle aufgestellt, in denen es sich laut der Verwaltung „Kunden und Gäste gemütlich machen“ können. Angeschafft wurde das auffällige blaue Mobiliar mit der aufgedruckten Kirchheim-Silhouette von 29 in der Stadt ansässigen Unternehmen.

 

Die Idee wurde aus der Not heraus geboren. Denn an die Verwaltung sei in der jüngeren Vergangenheit immer wieder die Bitte herangetragen worden, mehr Sitzgelegenheiten zu schaffen, sagt die Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker. Doch wegen der Märkte und Veranstaltungen sei es nicht möglich, zusätzliche Bänke fest zu montieren. Deshalb werde nun mit den Klappstühlen eine „ideale mobile Ergänzung“ angeboten.

Die Rathauschefin hat sich selbst einen der Stühle angeschafft

Die mit Stoff bespannten Stühle stehen den Kunden jeweils während der Öffnungszeiten vor den Geschäften zur Verfügung. Nach Betriebsschluss werden sie eingeschlossen. Den Großteil der Anschaffungskosten hat die Stadtverwaltung übernommen, für den Werbeaufdruck auf den Rückenlehnen und Liegeflächen kommen die jeweiligen Firmen auf. Auch die Verwaltung hat jeweils drei Liegestühle vor dem Rathaus und dem Kornhaus spendiert. Angelika Matt-Heidecker scheint von den sommerlichen Möbeln begeistert zu sein: Sie hat sich auf eigene Rechnung einen Kirchheimer Liegestuhl für den heimischen Garten angeschafft.