Die Beobachtungsstation am Randecker Maar ist die einzige Einrichtung in Deutschland, an der ziehende Vögel und Schmetterlinge regelmäßig erfasst werden. Die Station ist vor 50 Jahren von Wulf Gatter ins Leben gerufen worden. Seither halten der Ornithologe und sein Team von 15 bis 20 speziell geschulter Vogelkundler aus ganz Europa jeden Herbst am ehemaligen Vulkankrater Wacht. Im Laufe der Jahre haben die Beobachter rund 20 Millionen Vögel und mehr als 100 000 Schmetterlinge erfasst. Derzeit sind Wespenbussarde, Schwarzstörche, Wiesenweihen und vor allem die Rauch- und Mehlschwalben unterwegs. Der Höhepunkt des Vogelzugs wird in den ersten beiden Oktoberwochen erwartet. Dann ziehen bis zu 50 000 Vögel täglich die Alb hoch gen Süden.

 

Am Sonntag, 24. September, bietet die Forschungsstation im Rahmen eines Tages der offenen Tür stündliche Führungen. Dabei ist auch eine Auswahl der neuesten optischen Geräte zu sehen. Von 9 bis 16 Uhr informieren Fachleute über die Ferngläser, Prismenfernrohre und Kameras der aktuellen Technikgeneration. Die Geräte können zur Vogelbeobachtung ausprobiert werden. Die Bauwagen der Vogelbeobachter sind vom asphaltierten Wanderweg am Südrand des Randecker Maars, 200 Meter westlich des Salzmann-Gedenksteins, gut zu sehen.