Nach einer reichen Kirsch-Ernte fragt man sich schnell: Kann man Kirschen einfrieren? Ja, kann man. Wir verraten Ihnen, was es beim Einfrieren von Süß- und Sauerkirschen zu beachten gibt und welche Alternativen es zum Einfrieren gibt.

Katrin Jokic

Wer Kirschen im eigenen Garten hat oder frische Früchte von Freunden geschenkt bekommt, stellt vielleicht fest: So viele Kirschen können wir nicht schnell genug naschen, zu Kuchen oder Smoothies verarbeiten. Damit die Früchte nicht verderben, müssen Sie haltbar gemacht werden – das Einfrieren liegt nahe.

 

Kirschen einfrieren: So geht’s

Säubern Sie die Kirschen gründlich, aber behutsam in einer Schale mit kaltem Wasser.

  1. Entfernen Sie die Stiele der Kirschen.
  2. Je nach Wunsch, entkernen Sie die Kirschen. Sie können die Früchte auch mit Kern einfrieren.
  3. Legen Sie die Früchte nebeneinander auf ein Backblech oder einen großen Teller und lassen Sie diese im Tiefkühler ca. 2 Stunden anfrieren.
  4. Geben Sie die Kirschen dann in einen geeigneten Gefrierbehälter oder einen Gefrierbeutel und zurück in den Tiefkühlschrank.

Tiefkühldosenset online kaufen (ANZEIGE)

Sollte man Kirschen mit oder ohne Kern einfrieren?

Sie können frische Kirschen sowohl mit als auch ohne Kern einfrieren.

Lassen Sie den Kern beim Einfrieren in den Früchten, werden sie beim Auftauen weniger matschig. Die Kerne lassen sich dann ganz einfach entfernen, wenn die Kirschen halb aufgetaut sind.

Wer die Kirschen ohne Stein einfriert, hat den Vorteil, dass diese sich später ohne großen Aufwand weiterverarbeiten lassen. Für Eis und viele Kuchenrezepte können Sie beispielsweise einfach die gefrorenen Kirschen verwenden – das geht aber natürlich nur, wenn diese schon entsteint wurden.

Süßkirschen und Sauerkirschen einfrieren – Gibt es Unterschiede?

Bei Süß- und Sauerkirschen handelt es sich um zwei Unterarten der Kirsche. Die Namen verraten bereits, wo der wesentliche Unterschied liegt: im Geschmack. Süßkirschen wie die Herzkirsche werden wegen ihres süßen Aromas gerne roh genascht oder für Desserts verwendet, während Sauerkirschen (z.B. Schattenmorellen) mit ihrer säuerlichen Note eher zum Kochen, Backen und Einmachen verwendet wird.

Beim Einfrieren gibt es allerdings keine Unterschiede zwischen Süß- und Sauerkirsche.

Kirschen einfrieren oder einkochen – Was ist besser?

Neben dem Einfrieren gibt es natürlich noch weitere Methoden, Kirschen haltbar zu machen. Eine davon ist das Einkochen. Richtiges Einkochen braucht aber etwas Übung und vor allem große Sorgfalt, damit die Gläser später wirklich dicht verschlossen sind und die Kirschen nicht verderben.

Ob Sie die Kirschen einfrieren oder einkochen sollten, hängt natürlich auch davon ab, wofür Sie die Früchte später verwenden möchten. Eingefrorene Kirschen bleiben als ganze Früchte und relativ knackig erhalten und eignen sich daher besser für Kuchen und manche Desserts. Wenn Sie aber beispielsweise Soßen oder Rote Grütze machen möchten, können Sie problemlos eingekochte Kirschen verwenden.

Wer sich unsicher ist, ob das Einwecken der Kirschen gelingt, der sollte vielleicht lieber auf das Einfrieren zurückgreifen, damit die leckere Ernte nicht verlorengeht. Sie können natürlich auch einen Teil der Kirschen einfrieren und einen anderen Teil einkochen.

Eingekochte Kirschen sind, wie gefrorene, bis zu einem Jahr haltbar.

Wie lange halten sich eingefrorene Kirschen?

Kirschen sind im Gefrierschrank halten sich bis zu einem Jahr.

Im Kühlschrank sind Kirschen übrigens etwa zwei bis drei Tage haltbar. Dafür sollten sie mit Stiel und ungewaschen aufbewahrt werden.

Lesen Sie auch: Erdbeeren einfrieren - So geht's