Kinderbetreuung in Deizisau, hier das Kinderhaus Himmelblau Foto: /Tim Kirstein
Die Verwaltung in Deizisau (Kreis Esslingen) sieht sich für das kommende Schul- und Kitajahr gut aufgestellt, in vielen Bereichen stehen ausreichend Betreuungsplätze zur Verfügung. Allerdings gibt es auch hier Einschränkungen.
Tim Kirstein
19.04.2025 - 10:00 Uhr
Die kommunale Bedarfsplanung für das Kindergarten- und Schuljahr 2025/2026 gibt in Deizisau kaum Anlass zur Sorge. „Wir stehen im Vergleich zu anderen Kommunen sehr gut da“, sagt Bürgermeister Thomas Matrohs. Im Moment gebe es keine Wartelisten für Betreuungsangebote in Deizisau.
Um künftig die Themen der Kindertagesbetreuung in Deizisau besser kommunizieren zu können, beschloss der Gemeinderat jetzt die Gründung eines Trägerausschusses, in dem alle Einrichtungen vertreten sein sollen. Mindestens einmal im Jahr soll künftig über Verfahren der Aufnahme von Kindern, Grundsatzfragen des Betriebs und die Festsetzung der Öffnungszeiten beraten werden. Die Ergebnisse und Vorschläge werden dann in den Gemeinderat eingebracht.
Einzig bei der Betreuung der Kinder bis drei Jahren gebe es keine freien Plätze, es könnten perspektivisch sogar Plätze fehlen, erklärt Smeets. Um diese Lücke zu schließen, sollen pädagogische Ausbildungsstellen in Deizisau künftig offener beworben werden, zudem sollen Fachschüler und Studenten der Hoch- und Fachschulen in der Umgebung angeworben werden. Außerdem wolle man weiterhin die Einrichtung einer Tagespflegegruppe in anderen geeigneten Räumen (TiagR) vorantreiben, sagt Smeets. Diese soll im Gebäude Sirnauer Straße 48-50 entstehen. Um die Sicherheit in dem im Industriegebiet liegenden Gebäude zu gewährleisten, sei es bei der weiteren Planung wichtig, Eingang und „Bringbereich“ klar zu definieren, erklärt Matrohs.
Auch bei der Sprachförderung in den Kindertageseinrichtungen müsse die Gemeinde noch etwas nachjustieren, sagt Smeets. „Im Moment können wir noch nicht allen Kindern einen Platz anbieten, allerdings wurden bereits in allen Kindertagesstätten und in der Schule Teams eingerichtet, die sich mit der Aufgabe befassen“, erklärt sie. Künftig soll das pädagogische Personal auch gezielt weitergebildet werden, um die Sprachförderung zu verbessern.