Mit einer zusätzlichen finanziellen Förderung von angehenden Erzieherinnen und etablierten Fachkräften würde die Stuttgarter Bürgermeisterin Isabel Fezer gern den Personalengpass beseitigen und den Ausbau der Kitas vorantreiben. Ob da der Gemeinderat mitziehen wird?

Stuttgart - In Stuttgart fehlen noch immer rund 3000 Kitaplätze. Wegen des Fachkräftemangels können Hunderte vorhandene Stellen nicht besetzt und müssen Betreuungszeiten gekürzt werden. Das bringt viele Familien in große Schwierigkeiten. Vom Ziel eines bedarfsgerechten Ausbaus der Kinderbetreuung ist die Landeshauptstadt noch weit weg. Dazu sind laut Stadt 1250 zusätzliche Fachkräfte nötig. Zudem sind durchschnittlich 200 Stellen unbesetzt – allein beim städtischen Kitaträger. Diesem Engpass will Bürgermeisterin Isabel Fezer (FDP) mit einem millionenschweren Maßnahmenpaket zur Personalgewinnung begegnen. Damit stieß sie im Jugendhilfeausschuss auf einmütige Zustimmung. Wie viel Geld tatsächlich dafür bereit gestellt wird, darüber entscheidet aber erst der neue Gemeinderat im Rahmen der Haushaltsberatungen. Es geht um Maßnahmen in Höhe von 12,6 Millionen Euro für 2020/21.