Ein Auto und ein Reisebus stoßen in der Nähe der A71 in Thüringen zusammen. In dem Bus saßen 49 Schüler und sechs Betreuer aus dem Raum Stuttgart. Wie konnte es zu dem Unfall kommen?

Arnstadt/Stuttgart - Nach dem Unfall eines Reisebusses mit Schülern und Lehrern aus dem Raum Stuttgart laufen die Ermittlungen der Polizei weiter. Bei dem Unglück waren am Freitag in der Nähe des thüringischen Arnstadt 28 Menschen verletzt worden (wir berichteten). Nach Angaben einer Polizei-Sprecherin vom Samstag wurden auch am Tag danach noch Verletzte im Krankenhaus behandelt. Beim Zusammenstoß des Busses mit einem Auto wurden acht Menschen schwer verletzt - davon sechs Businsassen. Die 75 Jahre alte Fahrerin des Autos und ihr 80 Jahre alter Beifahrer wurden schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. 20 Businsassen erlitten leichte Verletzungen.

 

Davon geht die Polizei aus

Die Polizei geht bisher davon aus, dass die Autofahrerin den Bus nicht beachtete, als sie die Straße überqueren wollte. Demnach war sie auf einem Wirtschaftsweg unterwegs. In einer Mitteilung schrieb die Polizei von einem Vorfahrtsfehler. Der Bus prallte trotz einer Vollbremsung in die Fahrerseite des Autos. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Wagen in den gegenüberliegenden Straßengraben geschleudert. Der Unfall ereignete sich in der Nähe der Autobahn 71 - zwischen Arnstadt und der Anschlussstelle Arnstadt-Nord.

49 Schüler und sechs Betreuer aus dem Raum Stuttgart

In dem Bus saßen nach Polizei-Angaben 49 Schüler und sechs Betreuer aus dem Raum Stuttgart, die auf dem Weg zurück nach Baden-Württemberg waren. Die Schüler sind 16 bis 18 Jahre alt. Die leicht verletzten Jugendlichen sowie die Lehrer fuhren nach dem Unfall mit einem Ersatzbus nach Hause. Den Sachschaden an den beiden Fahrzeugen schätzte die Polizei zunächst auf 60 000 Euro.