Aufsichtsrat und Vorstand der EnBW haben sich in Stuttgart zu einer Klausurtagung getroffen.

Karlsruhe - Aufsichtsrat und Vorstand der EnBW haben sich am Donnerstag in Stuttgart zu einer Klausurtagung getroffen. Bei der Strategiesitzung kurz vor der Vorlage der Halbjahresbilanz geht es unter anderem um die künftige Ausrichtung des drittgrößten deutschen Stromkonzerns. Dass am Ende Ergebnisse bekanntgegeben werden, wurde nicht erwartet. Die Inhalte seien „streng geheim“, hieß es aus Teilnehmerkreisen.

 

Am Freitag legt Konzern Halbjahreszahlen vor

Bei der Vorlage der Halbjahreszahlen am Freitag (29. Juli) wird der Karlsruher Energieversorger die Verluste präzisieren, die bereits in der vergangenen Woche vorab veröffentlicht wurden. Demnach rechnet EnBW für die ersten sechs Monate des Jahres mit einem Minus von 590 Millionen Euro. Im Vordergrund der Klausurtagung dürfte die Frage stehen, womit die EnBW zumindest einen Teil des Geldes verdienen will, das durch den Atomausstieg wegfällt. Momentan sind mit Neckarwestheim I und Philippsburg I zwei der vier Kernkraftwerke des Konzerns stillgelegt.